Vom 24.–26. November fand im niederländischen Wolvega ein spektakuläres Wochenend-Schachfestival statt, dessen Höhepunkt in einem mit leicht verkürzter Bedenkzeit von 105 Minuten/35 Züge + 15 Minuten/Rest der Partie ausgetragenen Großmeisterturnier der Kategorie 14 bestand. Hochklassig war dabei nicht nur die Besetzung mit den drei Niederländern Loek van Wely, Jan Timman und Jan Werle sowie den drei vielleicht bekanntesten deutschen Spitzenspielern Dr. Robert Hübner, Vlastimil Hort und Artur Jussupow. Als erster Preis wartete auf den Turniersieger ein Rennpferd!
Diese Prämie sicherte sich überlegen Pferdeliebhaber Loek van Wely, der mit 4½/5 das Feld dominierte. Artur landete nach einem Sieg über Hort und vier Remisen mit 3 Zählern auf dem zweiten Platz und freute sich nach seinem missglückten Start in die Bundesligasaison vor allem über die zurück gewonnene Stabilität. Dagegen musste Jan gegen die 5 Schach-Legenden diesmal Lehrgeld bezahlen. Ihm gelangen nur Remisen gegen Hort und Jussupow, so dass er mit einem Zähler und dem letzten Rang zufrieden sein musste.
Falls es noch eines Beweises bedurft hatte, dass die diesjährige NRW-Liga zu den ausgeglichensten Spielklassen überhaupt zählt, so wurde dieser am dritten Spieltag im Duell der beiden Bundesliga-Reserveteams aus Godesberg und Solingen eindrucksvoll erbracht. Nach über fünf Stunden Spielzeit, als die anderen vier parallel laufenden Mannschaftskämpfe im Haus Turnerbund (mit Ausnahme der Partie von Massimo Füllbeck) längst beendet waren, stand es gerade einmal 1½:1½ und der weitere Verlauf des Kampfes schien höchst unklar.
Insofern täuscht das klare Ergebnis von 5½:2½ für die Mannschaft von Markus Balduan über die langwierige Auseinandersetzung hinweg, die sich erst in der finalen halben Stunde klar zu unseren Gunsten neigte. Zweite feiert hart umkämpften Erfolg über Godesberg II weiterlesen →
Personelle Probleme verbunden mit der mit Abstand schwächsten Saisonleistung führten zu einer absolut verdienten 2½:5½-Niederlage der dritten Mannschaft bei ihrer Heimpremiere gegen Herne Sodingen, nach der sich das Team nun mit 2:4 Zählern wieder in unmittelbarer Nähe der Abstiegsränge befindet.
Gegen den ambitionierten Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet, für den Franz Jittenmeier live aus dem Haus Turnerbund für die Vereinshomepage der Gäste berichtete, erwies sich die Hypothek von drei fehlenden Stammspielern (Bernd Schneider, Markus Boos, Dirk Schockenbäumer) als zu groß. Auch wenn die Gäste ebenfalls auf Spitzenbrett Janosch Koscielski verzichten mußten, besaßen sie an sechs der acht Bretter klare nominelle Vorteile. Dritte gegen Herne chancenlos weiterlesen →
Das hatte sich die Mannschaft um Kapitän Uli Grah ganz anders vorgestellt: Gegen die Zweitvertretung von Turm Kleve war man nomineller Favorit, doch nach einer zum Teil erschreckend schwachen Vorstellung setzte es am Ende eine auch in dieser Höhe verdiente 2½:5½-Niederlage. Bereits der Auftakt verlief wenig verheißungsvoll, als VolkerNaupold seine Dame einstellte und aufgeben mußte. Nicht viel besser machte es StephanBorchert, dessen Stellungsdefizite nach schiefer Partieanlage zum Schluss auch materielle Einbußen verursachten, so dass ein schneller 0:2-Rückstand verzeichnet werden mußte.
Michael Pommeranz agierte in dieser Situation zu friedfertig und gab sich in einer Stellung mit einer Punkteteilung zufrieden, die noch berechtigtes Siegespotential besessen hätte. Als dann Altmeister Walter Ommer in bewährtem Stil seinen dritten Sieg in dieser Saison einfuhr, keimte wieder Hoffnung auf, den Kampf doch noch drehen zu können. Die Entscheidung fiel dann an den Brettern 2 und 3. Während Uli Grah trotz guter Chancen mit einer Punkteteilung zufrieden sein mußte, war in einer höchst komplexen Partie das bessere Ende auf Seiten des Gegners von Harald Winkelrath, der damit seine erste Niederlage in dieser Saison hinnehmen mußte. Statt des erhofften Ausgleichs stand es somit 2:4, was der Entscheidung gleichkam, da an den beiden verbleibenden Brettern keine realen Gewinnaussichten vorlagen. Fabian Winkler konnte noch einen halben Zähler beisteuern, doch Peter Borgmann mußte sich zum Abschluss dem starken holländischen Spitzenbrett geschlagen geben, so dass die verdiente 2½:5½-Niederlage feststand, nach der sich die Fünfte nun mit 3:3-Zählern im Mittelfeld der Verbandsklasse befindet.
Die »Kultmannschaft« um Klaus Drunk befindet sich auch in der 2. Bezirksliga weiter auf Erfolgskurs. Gegen das nominell favorisierte Team von Radevormwald II gab es einen 5½:2½-Erfolg, durch den sich die Mannschaft mit 5:1-Zählern im oberen Tabellendrittel festsetzte.
Nach einer schnellen Punkteteilung von Dino Schauch (der es damit noch rechtzeitig zu seiner Konzert-Verpflichtung schaffte) und weiteren korrekten Remisen von Spitzenbrett Klaus Drunk und Uli Kalkum eröffnete Reinhold Wygas den Siegesreigen. Es folgte ein voller Zähler des in glänzender Spiellaune agierenden Dieter Kohl, bevor David Möller und Philipp Müller ihre zwischenzeitlich schlechteren Positionen noch drehen und zu vollen Zählern ummünzen konnten.
Beim sehr überraschenden Zwischenstand von 5½:1½ konnte man es verschmerzen, dass Rainer Ebel zum Schluß die einzige Niederlage des Tages hinnehmen mußte, was der Stimmung bei der launigen Kollektivanalyse im Haus Turnerbund keinen Abbruch tat.
Nach der Auftaktniederlage gegen Schiefbahn war für unsere U12-Mannschaft im ersten Heimspiel der Saison ein Sieg gegen Turm Rheydt Pflicht, um die Chancen auf den Einzug ins Halbfinale der Niederrhein-Meisterschaft und die erneute Qualifikation zur NRW-Ebene zu wahren. Leider agierte Felix Klesen wieder einmal viel zu schnell, verlor bald seine Partie und wenig später auch die Partie.
Dafür sorgten Jan Porstmann und Thorben Voigt nach frühzeitigem Materialgewinn mit souveränen Erfolgen in ihren Weiß-Partien für die Führung, bevor Philipp Andrä nach kurzzeitig verdächtiger Stellung letztlich souverän zum 10:6-(3:1)-Erfolg vollendete.