Das hatte sich die Mannschaft um Kapitän Uli Grah ganz anders vorgestellt: Gegen die Zweitvertretung von Turm Kleve war man nomineller Favorit, doch nach einer zum Teil erschreckend schwachen Vorstellung setzte es am Ende eine auch in dieser Höhe verdiente 2½:5½-Niederlage. Bereits der Auftakt verlief wenig verheißungsvoll, als Volker Naupold seine Dame einstellte und aufgeben mußte. Nicht viel besser machte es Stephan Borchert, dessen Stellungsdefizite nach schiefer Partieanlage zum Schluss auch materielle Einbußen verursachten, so dass ein schneller 0:2-Rückstand verzeichnet werden mußte.
Michael Pommeranz agierte in dieser Situation zu friedfertig und gab sich in einer Stellung mit einer Punkteteilung zufrieden, die noch berechtigtes Siegespotential besessen hätte. Als dann Altmeister Walter Ommer in bewährtem Stil seinen dritten Sieg in dieser Saison einfuhr, keimte wieder Hoffnung auf, den Kampf doch noch drehen zu können. Die Entscheidung fiel dann an den Brettern 2 und 3. Während Uli Grah trotz guter Chancen mit einer Punkteteilung zufrieden sein mußte, war in einer höchst komplexen Partie das bessere Ende auf Seiten des Gegners von Harald Winkelrath, der damit seine erste Niederlage in dieser Saison hinnehmen mußte. Statt des erhofften Ausgleichs stand es somit 2:4, was der Entscheidung gleichkam, da an den beiden verbleibenden Brettern keine realen Gewinnaussichten vorlagen. Fabian Winkler konnte noch einen halben Zähler beisteuern, doch Peter Borgmann mußte sich zum Abschluss dem starken holländischen Spitzenbrett geschlagen geben, so dass die verdiente 2½:5½-Niederlage feststand, nach der sich die Fünfte nun mit 3:3-Zählern im Mittelfeld der Verbandsklasse befindet.