In der vorgezogenen Begegnung der fünften Runde gegen den Tabellenletzten Ronsdorf II setze sich die VI. Mannschaft zwar mit 4½:3½ durch, allerdings hätte das Ergebnis auch genauso gut andersherum lauten können.
Dabei fing der Kampf für die VI. glücklich genug an. Der Gegner von Marius Fränzel ging in der Eröffnung auf Läuferfang und wurde dafür postwendend mit einem Mattangriff bestraft. Wenig später ließ der Gegenspieler von Christopher Blomel einfach die angegriffene Dame stehen und gab sofort auf. Allerdings stand zu diesem Zeitpunkt Markus Malkeit schon auf Verlust und machte seiner Partie dann ein rasches Ende, als er eine Grundliniendrohung nicht beachtete. Anton Hannewald war zwar mit deutlichem Vorteil aus der Eröffnung herausgekommen, nahm sich aber in der kritischen Stellung nicht die Zeit, nach dem richtigen Plan zu suchen, und verdarb die Stellung daher zum Remis.
Auch Thomas Malkeit fand in seiner Stellung keinen überzeugenden Plan und einigte sich deshalb mit seinem Kontrahenten auf Unentschieden. Nur wenig später glich der Gegner von Sven Zoglowek, der einmal mehr einen kompromisslosen Königsangriff geführt hatte, damit aber in einer Stellung gelandet war, in der er sich äußerst präzise verteidigen musste, zum 3:3 aus. Da sich die Partie von Paul Larwinski am 1. Brett absolut ausgeglichen gestaltete – sie endete auch leistungsgerecht Remis –, entschied sich der Kampf am 8. Brett: Dort hatte Ersatzmann Dieter Mauracher im Mittelspiel kompensationslos die Qualität abgeben müssen, aber dann verlor sein Gegner vollständig den Faden. Er stellte zwei Bauern ein, musste die Qualität gegen einen von zwei verbundenen Freibauern zurückgeben und landete schließlich in einem verlorenen Turmendspiel, das Dieter routiniert bis zur Bauernumwandlung abwickelte.