Obwohl man es kaum mehr für möglich halten würde, waren bei der 4. Runde der Vereins-Blitzmeisterschaft noch weniger Spieler zu verzeichnen als zuvor: Unter den nur fünf Teilnehmern wurde FM Michael Berg seiner überragenden Favoritenrolle gerecht und beendete das dreirundig ausgetragene Turnier mit einem perfekten Score von 12/12. Mit 7½/12 belegte Stephan Borchert Platz 2, der außer gegen Michael nur einen Punkt gegen den Drittplatzierten Anton Hannewald (6/12) und ein Remis gegen den Vierten der Endabrechnung, Marius Fränzel (4½/12), abgab. Kein Glück hatte an diesem Abend der Fünfte im Bunde, Bernhard Fodor.
Archiv für den Monat: Februar 2007
Hannewald setzt sich an die Spitze
Die Abwesenheit des bis dato in der Gesamwertung der Vereins-Jugend- Blitzmeisterschaft führenden Christopher Blomel nutzte Anton Hannewald nicht nur dazu aus, die 4. Runde für sich zu entscheiden, sondern auch, sich in der Gesamtwertung an die Spitze zu setzen. Er gab mit 8½/9 nur einen halben Punkt an den Zweitplatzierten Leo Rizzi (8/9) ab, der gleich in der ersten Runde dem Blitzspezialisten und Vierten der Endabrechnung Thorben Voigt (5½/9) eine Punkteteilung zugestehen musste. Auf dem dritten Platz landete mit guten 6/9 Philipp Andrä, während sich Jan Porstmann punktgleich mit Thorben, aber mit schlechterer Bucholzwertung, mit dem fünften Platz begnügen musste. Erwähnung verdient noch Joshua Albert, der heute sein erstes Blitzturnier gespielt hat; er musste zwar noch seiner mangelnden Erfahrung Tribut zollen, brachte das Turnier aber dennoch gut gelaunt zu Ende.
Unglückliche Niederlage gegen Bindlach
Nach vier Spielen in Folge ohne Niederlage musste unsere erste Mannschaft am neunten Spieltag eine knappe 3:5-Niederlage gegen den starken Aufsteiger TSV Bindlach-Aktionär hinnehmen. Die Entscheidung fiel nach voller Spielzeit am achten Brett, als Robert Zysk ein vorteilhaftes Turmendspiel gegen GM Dr. Igor Stohl (2551) noch zum Verlust verpatzte. Zuvor hatten sich bereits Artur Jussupow und Sandipan Chanda mit den schwarzen Steinen geschlagen geben müssen, während Predrag Nikolic den einzigen Solinger Tageserfolg erzielen konnte. Unglückliche Niederlage gegen Bindlach weiterlesen
Vierte bleibt in der Erfolgsspur
Unsere vierte Mannschaft konnte am siebten Spieltag der Verbandsliga die dritte Vertretung der Schachfreunde Gerresheim mit 4½:3½ bezwingen und sich mit diesem wichtigen Erfolg im Verfolgerduell auf den zweiten Rang vorschieben.
Gegen die mit drei Ersatzspielern angetretenen Gäste aus der Landeshauptstadt sah es nach korrekten Remisen von Michael Pfeiffer und Clara Wirths zunächst nach einem ganz klaren Sieg aus. Der frisch gebackene Bezirks-Einzelmeister Joachim Görke brachte die Mannschaft überraschend nach einem Versehen seines Kontrahenten in Führung und an allen anderen Brettern besaßen wir zum Teil ganz deutliche Stellungsvorteile. Statt eines ungefährdeten Sieges musste Mannschaftsführer Andreas Peschel jedoch wieder einmal sechs Stunden zittern, bevor beide Zähler verbucht waren. Zwar gewann Andreas seine Partie souverän, doch sowohl Ali Erkay als auch René Tückmantel ruinierten ihre vielversprechenden Positionen jeweils noch zum Verlust, so dass es nach der Zeitkontrolle plötzlich 3:3 stand.
Im Anschluss versuchten dann Markus Schmuck und Dr. Axel Scheffner, ihre Positionsvorteile in volle Zähler umzumünzen, was zumindest Markus gelang. Axel musste dagegen mit Remis zufrieden sein, erzielte aber auch so den wichtigen Siegtreffer zum 4½:3½.
Damit hat die Mannschaft nun 11:3 Zähler und liegt weiterhin einen Punkt hinter Spitzenreiter Mettmann-Sport, der heute das Spitzenspiel gegen den OSC Rheinhausen mit 4½:3½ gewann und damit dem Aufstieg entgegenstrebt.
Glückliches Unentschieden für die Sechste
Im Kampf gegen einen weiteren Mitbewerber um die Aufstiegsplätze, die II. Mannschaft der Sfr. Vonkeln, konnte unsere VI. ein glückliches 4:4 erreichen. Nachdem Stammersatz Valentino Usein einen kampflosen Punkt abgeholt hatte, glichen die Vonkelner rasch aus, da Christopher Blomel bereits in der Eröffnung auf Abwege geriet und im Eiltempo eine Figur und die Partie einstellte. Nicht besser erging es allerdings dem Gegner von Sven Zoglowek, der auf einen Zwischentausch verzichtete und am Ende der nachfolgenden forcierten Tauschabwicklung einfach eine Leichtfigur weniger besaß; der Rest war dann nur noch eine Frage der Technik. Anschließend einigten sich nahezu zeitgleich Frank Borkott und Paul Larwinski mit ihren Kontrahenten auf die Punkteteilung.
Zu diesem Zeitpunkt stand Marius Fränzel schon sehr bedenklich und musste wenig später seiner verfehlten Spielanlage Tribut zollen. Beim Stand von 3:3 liefen noch zwei Partien: Anton Hannewald hatte in einer geschlossenen Stellung zwar zwei Bauern weniger, als Kompensation aber die deutlich aktiveren Figuren, während Markus Malkeit ein leicht schlechteres, aber schwieriges Endspiel mit Läufer gegen Springer und zahlreichen Bauern auf dem Brett hatte. Anton wollte schon Remis anbieten, spielte dann aber doch weiter und wurde belohnt, weil sein Gegner in Zeitnot den Faden verlor und entscheidend Material einbüßte. Zum Ausgleich stellte Markus kompensationlos seinen Läufer ein und musste wenig später einsehen, dass er einen gegnerischen Freibauern nicht mehr würde aufhalten können.
Weitere Niederlage für die Siebte
Gegen die III. aus Wermelskirchen musste die gastgebende VII. eine klare 3:5-Niederlage hinnehmen. Einzig Bernhard Fodor kam gegen seinen unerfahrenen Kontrahenten rasch auf die Siegerstraße und holte den ersten und einzigen vollen Punkt für die Mannschaft. Da Clemens Biernath, Anreas Bittmann, Markus Schwedler und Gerd Capelan nur Punkteteilungen erreichten, wurde der Kampf durch die Niederlagen von Friedel Skiber, Wieland Wolf und Heinz Böhm zu unseren Ungunsten entschieden.
U12-Mannschaft im Niederrhein-Finale
Unsere U12-Mannschaft hat zum zweiten Mal nach 2005 das Finale der Niederrhein-Meisterschaft erreicht. Im erneuten Halbfinal-Duell beim Mönchengladbacher SV, das es bereits in den beiden Vorjahren gegeben hatte, konnte sich die Mannschaft mit einem 8:8 (2:2 nach alter Wertung) dank der besseren Berliner Wertung durchsetzen.
Zwar musste Benedikt Leuther seiner fehlenden Erfahrung Tribut zollen und sich am vierten Brett geschlagen geben, doch Thorben Voigt agierte sehr souverän und erzielte mit einem problemlosen Sieg an Brett 3 den Ausgleich. Die Duelle von Philipp Andrä und Jan Porstmann verliefen sehr spannungsgeladen, wobei Jan schließlich in einem klar nachteilhaften Endspiel landete, während Philipp auf 2 Mehrbauern in einem Turmendspiel bauen konnte. Somit schien ein erneutes Blitz-Stechen bei gleicher Wertung, wie es bereits vor 2 Jahren gegeben hatte, sehr wahrscheinlich. Doch in beiden Partien schlichen sich einige Ungenauigkeiten ein, so dass sie letztlich beide Remis endeten.
Damit war die Berliner Wertung dank des Sieges an Brett 3 auf unserer Seite. Die Mannschaft muss nun im Finale am 25.02. beim langjährigen Konkurrenten Turm Schiefbahn antreten, gegen den es in der Vorrunde eine knappe 7:9 (1½:2½)-Niederlage gab. Es wäre grandios, wenn unsere Youngster mit einer erfolgreichen Revanche erstmalig den Verbandsmeistertitel erobern könnten.
SG-Trio kämpft Schachfreunde Berlin nieder
Mit einem dramatischen 5:3-Erfolg über die Schachfreunde Berlin konnte unsere Bundesligamannschaft den dritten Erfolg in Serie verzeichnen und das Punktekonto auf 10:6 Zähler aufstocken. Die Erfolgsgaranten waren diesmal die Mittelbretter Sandipan Chanda, Alexander Naumann und Michael Hoffmann, die beim Stande von 2:3 nach der Zeitkontrolle hervorragenden Kampfgeist bewiesen und einen sehr kritischen Kampf noch umbogen. SG-Trio kämpft Schachfreunde Berlin nieder weiterlesen
Solider Sandipan in Gibraltar
Als Prolog zur Bundesliga war unser indischer Bundesligaspieler Sandipan Chanda vom 22.01.–01.02.2007 beim Schachfestival in Gibraltar am Start, das inzwischen auch seine fünfte Auflage feierte und jedes Jahr stärker wird. Dies lässt sich unter anderem daran ablesen, dass sich in diesem Jahr unter den 176 Spielern des Masters Turnier 35 GM und 37 IM wiederfanden, so dass Sandipan mit seiner Elo-Zahl von 2561 nicht unter den ersten 25 gesetzt war.
Eventuell noch unter den Reisestrapazen leidend, erwischte Sandipan einen etwas schwerfälligen Start und musste in der ersten Turnierhälfte einige Remisen gegen schwächere Gegner abgeben, wobei er unter anderem mit dem Kirchheimer Spitzenspieler Till Wippermann den Punkt teilte. Danach kam er besser in Schwung, musste sich lediglich dem an Position 1 gesetzten Michael Adams geschlagen geben und landete mit 6½/9 auf dem geteilten 7.–16.Platz, was ihm immerhin noch ein Preisgeld von 550 Pfund einbrachte und zudem eine gute Einstimmung auf das wichtige Bundesliga-Wochenende bedeutete.
Alle Infos und Ergebnisse unter: www.gibraltarchesscongress.com