Trotz einer spielerisch sehr schwachen Leistung und mit einer gehörigen Portion Glück hat unsere Pokalmannschaft das Verbands-Finale erreicht und sich damit auch für die NRW-Ebene qualifiziert. Im Halbfinale des Niederrhein-Pokals setzte sich das Quartett trotz klarer nomineller Überlegenheit an drei Brettern sehr schmeichelhaft mit 2:2 dank besserer Berliner Wertung beim Verbandsligisten OSC Rheinhausen durch.
Lediglich Spitzenbrett Markus Balduan wurde seiner Favoritenstellung gerecht und transformierte seinen leichten Eröffnungsvorteil souverän ins Mittelspiel, bevor er mit einer hübschen taktischen Schlusskombination den vollen Zähler kurz vor der Zeitkontrolle einfuhr. In der anderen Weiß-Partie bot Andreas Peschel dagegen einen sehr dürftigen Vortrag. Trotz des Vorteils von 300 DWZ-Punkten kam er über optische Vorteile niemals hinaus und musste schließlich in einem Bauernendspiel die Punkteteilung akzeptieren.
Damit drohte trotz der 1½:½-Führung das Ausscheiden, da an den beiden Mittelbrettern Verluststellungen zu verzeichnen waren. Benedikt Marquardt hatte in einem klassischen Dameninder niemals völligen Ausgleich erlangt und war zudem wieder einmal in horrende Zeitnot geraten. Diese nutzte sein Kontrahent zur Bildung eines Freibauern am Damenflügel, der letztlich nur noch unter Materialverlust aufzuhalten war, was den Ausgleich für die Duisburger bedeutete. Damit musste Oliver Kniest seine Partie am zweiten Brett unbedingt Remis halten. Allerdings war er nach völlig desolater Mittelspielbehandlung in einem Turmendspiel mit Minusbauern und passivem Turm gelandet. Immerhin gelang es ihm im Endspiel, noch einige praktische Gegenchancen zu kreieren, so dass nach einigen Ungenauigkeiten seines Kontrahenten tatsächlich noch der notwendige halbe Zähler für den spielerisch unverdienten Sieg heraussprang.
Im Finale am 21.04.2007 kommt es nun zu einer Neuauflage des Duells mit NRW-Ligist PSV Duisburg, gegen die es im letzten Pokalwettbewerb eine unglückliche Niederlage gab.