Ein punktgleiches Quartett geht mit 4/5 in den Finaltag der Solinger Schachwochen. Damit besitzen GM Felix Levin, GM Romuald Mainka, IM Thomas Henrichs und Titelverteidiger IM Sebastian Siebrecht aktuell die besten Aussichten auf den mit 800 € dotierten Siegerscheck.Levin hatte am Vormittag den alleine führenden Mainka bezwungen und sich so mit 3½/4 an die Spitze gesetzt. Dort leistete ihm Sebastian Siebrecht Gesellschaft, der nach seinem Erfolg über die stärkste Frau im Feld, WGM Zoya Schleining, auf die gleiche Punktzahl kam. Im großen Verfolgerfeld mit 3 Zählern befanden sich neben Thomas Henrichs, der den top gesetzten GM Alexander Naumann mit der vergifteten Bauer-Variante im Najdorf-Sizilianer überraschte und recht locker remisierte, und GM Gerd Schebler auch zahlreiche gefährliche Spieler aus der »zweiten Reihe«, die bereits für einige Furore gesorgt haben. Der Jugendliche Thomas Trella (Gerresheim) gehört ebenso in diese Kategorie wie Nikolaj Krieg (Aachen), Jochen Wigger (Erkelenz) und dessen Vereinskollege Amir Rezasade, der FM Thomas Michalczak mit den schwarzen Steinen bezwingen konnte.

Am Nachmittag trennten sich Siebrecht und Levin schnell Remis, so dass Henrichs und Mainka durch volle Zähler über Wigger und Krieg zur Spitze aufschließen konnten. Dagegen versuchte GM Gerd Schebler vergeblich, den Widerstand von Thomas Trella zu brechen, und liegt mit 3½ Zählern einen halben Punkt zurück. Dies gilt auch für Amir Rezasade, der in der längsten Partie der Runde gegen Routinier Bernard Leiber (Osnabrück) remisierte, und GM Alexander Naumann, der nun auf einen versöhnlichen Abschluss des Turniers durch einen guten Abschluss hofft.

Alle Infos zum Turnier unter www.schachwochen.de.
Alle Fotos von den Solinger Schachwochen 2007 auf flickr.