Zum Ende einer sportlich fast perfekten Saison mit fünf Aufstiegen konnte mit dem Gewinn des NRW-Vierer-Pokals ein perfekter Abschluss gefeiert werden. Durch ein 2:2 gegen die SG Niederkassel ging dieser Titel dank der besseren Brettwertung erstmals seit 1983 wieder an unseren Verein.
Zum Matchwinner avancierte nach sechs Stunden Spielzeit IM Bernd Schneider, der am Spitzenbrett gegen IM Christian Seel ein ungleichfarbiges Läuferendspiel mit zwei Minusbauern dank einer tollen kämpferischen Defensivleistung Remis halten konnte.
Vorausgegangen war ein spannender und sehr ausgeglichener Kampf, in dem sich zunächst weder unser Quartett noch der NRW-Klassen-Aufsteiger vom Mittelrhein irgendwelche Vorteile sichern konnte. Kurz vor der Zeitkontrolle endete die Partie von Oliver Kniest nach recht ereignislosem Verlauf korrekt Remis. Besser machte es wenig später der Matchwinner des Halbfinals, Dr. Axel Scheffner, der eine Ungenauigkeit seines Kontrahenten im Mittelspiel konsequent ausnutzte und in ein Endspiel mit Mehrbauern abwickelte, dass er souverän zum Sieg führte. Auf der anderen Seite hatte Andreas Peschel nach seinen bisherigen starken Pokalleistungen einen ganz schlechten Tag erwischt. So wickelte er aus einer ausgeglichenen Mittelspielposition unnötig in ein haltbares ungleichfarbiges Läuferendspiel mit Minusbauern ab, das er dann aufgrund sehr schwacher Verteidigung noch verlor.
Beim Stande von 1½:1½ musste Bernd Schneider damit wegen der besseren Brettwertung Remis halten, um den Pokaltitel zu sichern. In einem Leichtfigurenendspiel hatte er kurz vor der Zeitkontrolle seine Figuren etwas unglücklich postiert und suchte danach ebenfalls in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel mit Minusbauern nach Remischancen. Doch Christian Seel setzte ihn immer stärker unter Druck und konnte noch einen zweiten Bauern gewinnen. Erschwerend kam hinzu, dass Bernd parallel eigentlich einige Sonderbesichtigungen hätte durchführen sollen … (was dann freundlicher Weise von Pommi und Diana übernommen wurde).
So gelang es unserem Makler schließlich in der sechsten Spielstunde eine Festung aufzubauen und nach 90 Zügen war das Unentschieden und damit der NRW-Pokalsieg perfekt.