In der vorgezogenen Begegnung der dritten Runde hatte die VI. Mannschaft mit der ersten Mannschaft von Tornado Andressen 1929 einen der direkten Konkurrenten um den Aufstieg zu Gast, so dass der 5½:2½-Sieg zumindest eine kleine Überraschung darstellt.
Nach einem ungewohnt frühen Remis von Marius Fränzel, der gegen die Moderne Verteidigung seines Gegners die beste Fortsetzung verpasst hatte, einigte sich Fabian Winkler trotz wahrscheinlich gewonnener Stellung ebenfalls auf die Punkteteilung. Nach Ablauf der dritten Stunde brachte dann Anton Hannewald die Mannschaft in Führung, als er in einer offenen Stellung die schlechte Stellung des gegnerischen Königs mit großer Konsequenz ausbeutete. Dann kippte auch die Partie von Andreas Bittmann, der in einer Französischen Verteidigung lange Zeit unter Druck gestanden hatte, innerhalb weniger Züge zu seinen Gunsten um.
Zwar musste sich anschließend Frank Borkott dem langsam und sorgfältig vorgetragenen Rochadeangriff seines Gegners beugen, aber zu diesem Zeitpunkt stand Christopher Blomel in einem Turm-Läufer-Endspiel mit zwei verbundenen Freibauern schon auf Gewinn, und der Kontrahent von Clemens Biernath verlor die taktische Übersicht und stellte einzügig die Dame ein. Nahezu zeitgleich endeten schließlich die Partien von Christopher, der einen seiner Freibauern umgewandelt hatte, und Dmitri Iov, der in einer ausgeglichenen Stellung ein Dauerschach forcierte. Mit diesem Sieg geht die VI. an der Tabellenspitze in die Winterpause.