Mannschaftsführer Joachim Görke konnte einem in dieser Woche nur leid tun. Nach dem missglückten Auftakt gegen St. Tönis bestand diesmal bereits eine unlösbare Aufgabe darin, eine komplette Mannschaft zusammenzustellen. Nach einer Flut von Absagen trat man ziemlich desillusioniert mit nur sechs Spielern die Reise zur SG Meiderich/Ruhrort an, gegen die es im Vorjahr bei voller Besetzung und mit deutlich stärkerer Mannschaft ein 4:4 gegeben hatte.
Trotz des klaren Rückstandes entwickelte sich nach einem kurzen Frustremis von Joachim Conrad dann noch ein offener Kampf, in dem tatsächlich realistische Chancen auf einen Punktgewinn bestanden. Zwar wurde in der Partie von Ali Erkay das Stellungsgleichgewicht niemals ernsthaft gestört, so dass sie ebenso korrekt Remis endete wie die Begegnung von Walter Ommer, dessen taktische Scharmützel nur für einen halben Zähler gut waren.
Doch Spitzenbrett Joachim Görke hatte sich klare Stellungsvorteile herausgearbeitet und Michael Pfeiffer besaß eine glatte Mehrqualität. Allerdings war es einfach nicht Joachims Woche: Zunächst ließ er eine gute, vermutlich siegbringende Möglichkeit ungenutzt, um dann zum ersten Mal in seiner Karriere in einer Turnierpartie die Zeit zu überschreiten. Damit war der Kampf entschieden und nach einer weiteren Punkteteilung von Christopher Blomel in einem totremisen Turmendspiel gab auch Michael Pfeiffer trotz technischer Gewinnstellung seine Partie frustriert Remis.
Nach dieser 2½:5½– Niederlage ist die Vierte erst einmal im Tabellenkeller und wird in den kommenden Kämpfen vor allem ihre Personalsituation verbessern müssen, wenn die Klasse gehalten werden soll.