Mit einem 19:12-Erfolg (5½:2½) beim Aufsteiger aus Fritzdorf behauptet die SG-Jugend ohne Punktverlust eine Spitzenposition in der NRW-Jugendliga und kommt damit dem erklärten Ziel des sofortigen Wiederaufstieges in die Jugendbundesliga immer näher.
Ohne die etatmäßigen Stammkräfte Benedikt Marquardt und Tobias Leuther, die durch Thorben Voigt und Jonas Möller ersetzt wurden, war klar, dass es kein leichtes Unterfangen werden würde. Die Gastgeber hatten aber ebenfalls zweifachen Ersatz und zusätzlich die Hypothek zu verkraften, dass Brett 3 nicht antrat und Leo Rizzi einen kampflosen Sieg bescherte. Nicht alltäglich war dabei der Umstand, dass die Gastgeber mit 5 Spielerinnen und 2 Spielern antaten. Der kampflose Sieg verlieh der Mannschaft leider keine ausreichende Sicherheit. Lediglich die Spitzenbretter Anton Hannewald und Naufel Elmali konnten mit Vorteil aus der Eröffnung herauskommen, Alex Kirschbaum kostete ein taktisches Versehen in der Eröffnung zwar eine Figur, mit Geschick erhielt er sich durch Fesselungsmotive aber latente taktische Chancen, auch wenn ihm die Zeit wieder mal davonlief. Jan Porstmann konnte als Weißer aus der Eröffnung nicht viel herausholen und Philipp Andrä hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und stellte zunächst, nachdem er die Schwäche der eigenen Grundreihe missachtet hatte, eine Figur und später in Verluststellung noch einen Turm ein und gab auf. Auch Jonas Möller hatte bei seinem Debüt in der ersten Jugendmannschaft etwas überhastet eine Figur eingestellt, hielt aber in der Folge geschickt seine Stellung geschlossen, ohne aber Gegenchancen kreieren zu können.
So war es Anton nach ca. 2½ h vorbehalten, seinen ins Mittelspiel transportierten Vorteil in einen Sieg umzumünzen. Thorben hatte in der Zwischenzeit nicht immer den besten Zug gefunden, aber dennoch seine spielerische Überlegenheit in einen Qualitätsgewinn verwandeln können. Den zusätzlich entstandenen Freibauern drückte er souverän zur Dame durch und brachte uns mit 3:1 in Front. Bald darauf musste ein toll kämpfender Jonas die Überlegenheit seiner Gegnerin anerkennen – 3:2! Alex nutzte das ungenaue Spiel seiner Gegnerin zum Figurenrückgewinn mit Zinsen und gewann trotz knapper Zeit recht sicher zum 4:2! Während Naufel sich in hoher Zeitnot und unklarer Stellung befand, fand Jan eine letzte Ressource in seiner Stellung, die ihm den Gewinn brachte. Nun konnte der erneut unzufriedene Naufel seine Partie zum Endstand von 5½:2½ Remis geben.