Nach einem wahrlich spannenden, fast sechsstündigem Kampf sicherte das Remis von René Tückmantel am Spitzenbrett der sechsten Mannschaft den verdienten 4½:3½-Sieg beim bisherigen Tabellenführer in der 1. Bezirksliga, dem Radevormwalder SV.
Während dieser in Bestbesetzung antrat, wurden bei uns die verhinderten Dr. Marius Fränzel und Tobias Leuther durch Valentino Usein und Alexander Kirschbaum ersetzt.
Den ersten Friedensschluss gab es nach 2½ Stunden am fünften Brett zu beobachten, wo Andreas Bittmann nach einer überlegen geführten Partie sich bei einer Mattkombination verrechnete und aufgrund des Materialverlustes mit Dauerschach zufrieden sein musste. Kurze Zeit später gerieten wir in Rückstand, weil Leo Rizzi, der die ganze Partie über schlechter gestanden hatte, sich nur noch in ein verlorenes Endspiel retten konnte. Diesen Rückstand konnte wenig später Valentino Usein egalisieren, nachdem er seine Partie immer überlegen geführt hatte und somit zurecht die Oberhand behielt. In einer positionell sehr interessanten Partie erreichte Clemens Biernath danach eine korrekte Punkteteilung.
Beim Zwischenstand von 2:2 sah es danach immer besser für uns aus. Zwar stand Alexander Kirschbaum nach einem Fingerfehler auf Verlust, die drei Spitzenbretter René Tückmantel, Dmitry Iov und Fabian Winkler hatten aber alle leicht bessere Positionen aufzuweisen. Allerdings konnte nur Dmitry diese konsequent in einen vollen Zähler ummünzen und die Führung erzielen. Dagegen fanden Fabian und René nicht die besten Fortsetzungen, so dass René sogar in Verlustgefahr geriet. Da war es sehr beruhigend, dass Alexander die Nerven behielt und er in vermutlich verlorener Stellung korrekt eine dreimalige Stellungswiederholung reklamieren konnte. Nach fünf Stunden Spielzeit stellte Fabian dann seine fruchtlosen Gewinnversuche ein, so dass sich René in Ruhe der Verteidigung seiner Stellung widmen konnte, was ihm mit Glück und Geschick zum umjubelten Sieg gelang.
Da es in diesem Jahr zwei Aufsteiger aus der 1. Bezirksliga geben wird, liegt man nun nur noch einen Zähler hinter der Tabellenspitze zurück und darf sich wieder berechtigte Aufstiegshoffnungen machen.