Nach einer ganz schwachen Vorstellung musste sich unsere Jugendmannschaft völlig verdient dem stark aufspielenden Tabellenvorletzten SG Turm Raesfeld/Erle mit 13:18 (3:5) geschlagen geben und hat damit den vorzeitigen Wiederaufstieg in die Jugend-Bundesliga verpasst. Vielmehr ist nun am letzten Spieltag ein Sieg über SF Gerresheim Pflicht, um das angestrebte Saisonziel noch zu erreichen. Bereits die Vorzeichen waren alles andere als gut: Anton Hannewald wurde dringend in der fünften Mannschaft gebraucht und am Samstag Abend musste dann auch noch Leo Rizzi krankheitsbedingt absagen, so dass wir das erste Brett erneut unbesetzt lassen mussten. Doch trotz dieses 0:3-Rückstands hätten die nominellen Vorteile ausreichen sollen, um trotzdem einen Sieg einzufahren, doch neben den angesprochenen Ausfällen agierten gleich mehrere Spieler zusätzlich noch weit unter Normalform.
Das Schwarz-Remis von Thorben Voigt ging zwar spielerisch in Ordnung, dennoch wäre hier mit etwas mehr Konzentration und weniger Hektik vielleicht mehr drin gewesen. Jonas Möller konnte an seine guten Ergebnisse der letzten Wochen leider nicht anknüpfen und brach in der vierten Spielstunde ein, was eine weitere Niederlage zur Folge hatte. Alexander Kirschbaum manövrierte sich wieder einmal in eine horrende Zeitnot, in der er dann taktisch patzte und ebenfalls verlor.
Beim Stande von 4:11 (½:3½)war der Kampf damit bereits vor der Zeitkontrolle entschieden, da Tobias Leuther im Mittelspiel ebenfalls ein Bauer abhandengekommen war, so dass er im Endspiel nur noch auf Remis hoffen konnte, was den Gästen aus den Münsterland bereits den Mannschaftssieg aufgrund der Jugendbereich geltenden Punktwertung gesichert hätte. Tobi kämpfte im Mannschaftssinne noch aufoperungsvoll um eine verlorene Sache, überspannte dabei den Bogen und verlor sogar noch.
So waren die sehr sauber herausgespielten Weiß-Siege von Benedikt Marquardt und Philipp Andrä die einzigen Lichtblicke eines mannschaftlich rabenschwarzen Tages, stellten aber auch lediglich Ergebniskosmetik dar. Passend zum Tage auch der Verlauf der letzten Partie, in der Jan Porstmann dank indiskutabler Bedenkzeiteinteilung in der Zeitnotphase seine Gewinnstellung leichtfertig verpatzte und am Ende froh sein musste, noch mit einem halben Zähler davonzukommen, so dass die 3:5-Niederlage perfekt war.
Die einzige positive Erkenntnis des Tages lautet, dass noch immer der Aufstieg aus eigener Kraft möglich ist. Dafür muss gegen SF Gerresheim jedoch eine gewaltige Leistungssteigerung her.