Zum vierten Mal in Folge führte die Auslosung den PSV Turm Duisburg und unser Team im Verbands-Vierer-Pokal zusammen. Wie in den Vorjahren gab es erneut einen sehr spannenden Kampf, der wie immer 2½:1½ endete. Nach unseren Siegen in den Jahren 2007 und 2008 hatten nun die Duisburger zum zweiten Mal das bessere Ende für sich, so dass die Gesamtbilanz absolut ausgeglichen ist.
Zunächst schienen wir unserer nominellen Favoritenrolle gegen die ein wenig ersatzgeschwächt angetretenen Gastgeber gerecht zu werden. Markus Balduan trennte sich in einer ereignislosen Partie gegen Walter Wengenroth am Spitzenbrett korrekt Remis. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte Ralph Blasek am dritten Brett gegen Martin Jäger bereits mit Schwarz die Initiative an sich reißen können. Seine Stärken in derartigen Stellungstypen konnte er danach auch souverän ausspielen und brachte uns mit einer sauberen Angriffspartie in Führung.
Leider hatten sich bei Andreas Peschel die zwischenzeitlichen Stellungsvorteile gegen Erwin Spitzer inzwischen verflüchtigt. In einem Leichtfigurenendspiel konnte er zwar auf sein Läuferpaar bauen, dass jedoch gegen den ideal platzierten schwarzen Blockadespringer keine realistischen Siegchancen besaß. Somit war klar, dass die Entscheidung am zweiten Brett fallen musste, wo Guido Heisel einen Sieg gegen Oliver Kniest benötigte. In einem scharfen Trompowski-Angriff hatte Heisel frühzeitig einen Bauern geopfert und dann später eine Qualität und noch einen Bauern für heftigen Angriff investiert. In einer extrem komplizierten Stellung bei beiderseitiger Zeitnot griff Oliver leider entscheidend daneben und ermöglichte so den Duisburgern das Weiterkommen. Zu allem Unglück lief Andreas im unrealistischen Gewinnstreben auch noch in eine Springergabel, so dass auch hier noch eine Niederlage verzeichnet werden musste, auch wenn dies nur noch statistischen Wert besaß.