In einem Kampf mit Licht und Schatten wurde das SG-Quartett in der Besetzung Anton Hannewald, Tobias Leuther, Philipp Andrä und Thorben Voigt seiner nominellen Favoritenstellung gerecht und besiegte den SC Erkrath mit 9:7 (2½:1½). Das bereits morgen anstehende Finale um 11:00 Uhr im Schachzentrum geht gegen den langjährigen Rivalen SF Heinsberg.
Tobis Gegner konnte in einer Katalanisch-Struktur den geopferten c4-Bauern nicht zurückgewinnen und tauschte eine entwickelte Figur gegen einen unentwickelten Kollegen, so dass Tobi als Nachziehender sehr schnell seinen Vorteil realisieren konnte. Währenddessen hatte Thorben eine scharfe Italienisch-Variante gewählt, in der er eine Figur gab und den freistehenden König in der Mitte des Feldes bekämpfte. Leider kannte er diese Stellung nicht ausreichend und landete früh in einem Mittelspiel mit Minus-Figur. Anton und Philipp aber konnten beide leichte Vorteile anhäufen. Kurz nachdem Philipp einen Zentralbauern gewann, kostete ihn eine Unaufmerksamkeit ebenfalls einen Bauern. Glücklicherweise wickelte sein Kontrahent daraufhin so unglücklich ab, dass Philipp in einem Endspiel mit Mehr-Turm landete, das er sicher verwertete.
Trotz großer Gegenwehr und allerlei Patt-Tricks ließ sich Thorbens Opponent nicht mehr irritieren und brachte seine Mehrfigur ins Ziel. Postwendend aber brachte uns Tobi mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg wieder in Front. Anton hatte zwar Raumvorteil, der sich aber nicht so recht in entscheidenden Vorteil ummünzen ließ. Nach einer Ungenauigkeit, die Gegenspiel zur Folge hatte, willigte Anton mannschaftsdienlich ins Remis ein.
Morgen also das große Finale gegen die SF Heinsberg im Schachzentrum. Unser Quartett freut sich über Zuschauer.
Fabian Winkler