Beim traditionellen Saisonauftakt mit der ersten Runde im Bezirks-Vierer-Pokal hatte lediglich die erste Mannschaft mit dem BSW Wuppertal IV einen leichten Gegner erwischt.

Andreas Peschel und Ralph Blasek fuhren im Eiltempo zwei Weiß-Siege ein, bevor Dr. Marius Fränzel am vierten Brett für die Entscheidung sorgte. Lediglich Oliver Kniest hatte am Spitzenbrett in einer verwickelten Stellung einige Probleme zu lösen, konnte aber nach etwas über drei Stunden den 4:0-Endstand erzielen.

Mit einem überraschend deutlichen 3½:½-Erfolg beim Verbandsligisten Velberter SG I hat unsere zweite Mannschaft die nächste Runde im Bezirks-Pokal erreicht. Dabei profitierte die Mannschaft um Joachim Görke allerdings auch etwas von der schwächeren Aufstellung der Gastgeber.

Zudem wurde Routinier Heinz Schlefing bei seinen gewohnten Bemühungen um Komplikationen von Christopher Blomel trocken ausgebremst, so dass unser neues Verbandsklassen-Spitzenbrett die Mannschaft mit einem deutlichen Schwarz-Sieg in Führung brachte.  Joachim Görke konnte ebenfalls einen Schwarz-Sieg landen, musste dabei aber in einer schwierigen Französisch-Stellung einige Mithilfe seines Kontrahenten in Anspruch nehmen.

Die Entscheidung besorgte dann Ali Erkay mit seinem Remis am vierten Brett, auch wenn Ali sich kopfschüttelnd nicht erklären konnte, wie er seinen Gegner in einer klaren Gewinnstellung noch ins Dauerschach entwischen lassen konnte.  Besser machte es Alexander Hobusch, der in einer langwierigen Positionspartie unser Ex-Mitglied Joachim Conrad bezwingen konnte und den hohen Sieg perfekt machte.

Mit einem sensationellen 2½:1½-Auswärtserfolg konnte sich unsere im Schnitt um 200 DWZ-Punkte schwächere Dritte gegen den Regionalliga-Aufsteiger SC Solingen 1928 I durchsetzen und die nächste Runde im Bezirks-Pokal erreichen.

Dabei musste das Team die Hypothek in Kauf nehmen, dass Walter Ommer an Brett 3 schon in der Eröffnung ein Bauer abhanden kam, den Marco Held souverän in ein gewonnenes Endspiel transportierte, was die Führung für die 28er bedeutete.

Für den Ausgleich sorgte dann kurz vor der Zeitkontrolle Fabian Winkler, der am vierten Brett gegen Markus Mrochen aus der Eröffnung heraus stets druckvoller gestanden hatte und dies mit einer tollen Vorstellung in einen vollen Zähler ummünzte.

Ein tolles Debüt im SG-Trikot feierte dann Oliver Wroblowski, der gegen Dirk Pohle am Spitzenbrett einen Bauern für Initiative geopfert und schließlich ein Turmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern und Mehrbauern erreicht hatte, das er nach fünf Stunden zum Führungstreffer verwandelte.

Noch eine halbe Stunde länger musste sein Jugend-Bundesliga-Teamkollege Anton Hannewald kämpfen, der gegen 28-Heimkehrer Peter Martino-Groß zunächst lange in der Defensive gewesen war. Doch Anton verteidigte stark und konnte exzellentes Gegenspiel entwickeln, so dass sein Kontrahent schließlich die Remis-Offerte akzeptierte, womit die Sensation perfekt war.

Trotz einer 1:3-Niederlage bei ESG I und dem damit verbundenen Ausscheiden konnte unsere Pokal-Vierte spielerisch gegen die im Schnitt 500 DWZ-Punkte besseren Gastgeber voll überzeugen.

Zwar stand das Ausscheiden nach Niederlagen von Ewald Fichtner gegen Rainer Odendahl und Philipp Andrä gegen Björn Weick vorzeitig fest, doch an den anderen Brettern gelangen unsere Youngster exzellente Teilerfolge. So schaffte Jan Hobusch in einem Springerendspiel ein Remis gegen Jürgen Wicht und der Elberfelder Neuzugang Hendrik Mantler musste am zweiten Brett über die Punkteteilung gegen Seva Bashylin fast froh sein.

Es bleibt zu hoffen, dass unsere Talente diese Leistung auch in der Jugendbundesliga und den Herrenmannschaften werden bestätigen können.