Die ersatzgeschwächte V. musste gleich zu Saisonbeginn gegen die gut aufgestellte II. aus Wermelskirchen eine harte, aber nicht unverdiente Niederlage einstecken.
Bereits aus der Eröffnung heraus kam Volker Naupold unter Druck, musste rasch ersatzlos die Qualität geben und sich anschließend dem konsequenten Spiel seines Gegners beugen. Es folgte ein lust- und ereignisloses Kurzremis von Ali Erkay am Spitzenbrett. Dann musste auch Marius Fränzel die Waffen strecken, der am 5. Brett einen Gambitbauern angenommen hatte, sich gegen den resultierenden Königsangriff aber zu passiv verteidigte. Nahezu gleichzeitig holte aber Ersatzmann Ernst Müller am 8. Brett den Anschlusstreffer. Und noch vor Abschluss der 3. Stunde konterte Uli Grah sein Gegenüber aus und erzielte den Ausgleich.
Als es auf die Zeitkontrolle zuging, war der Kampf immer noch spannend: Michael Pommeranz am 2. Brett hatte eine Druckstellung am Königsflügel aufgebaut und kontinuierlich verstärkt. Andreas Bittmann an 6 musste sich mit einem Bauernangriff auf dem Damenflügel auseinandersetzen und nur Alexander Kirschbaum an 7 hatte zu optimistisch die Qualität für fadenscheinige Angriffschancen geopfert. Wir konnten aber noch auf 1½ aus den drei Partien hoffen.
Zuerst ließ Michael Gegenspiel zu, das leider aufgrund nur eines einzigen ungenauen Zuges durchschlug: Michael verlor die Dame und gab die Partie sofort auf. Auch bei Alexander bekam der Gegner in der Zeitnotphase plötzlich Luft und konnte ihn überspielen: Am Ende hatte Alex die Qualität und zwei Bauern weniger. Angesichts des ohnehin verlorenen Kampfes nahm Andreas dann in einer komplizierten Endspielstellung das Remisangebot zum 3:5 an.