Knapp aber verdient hat unsere VI. Mannschaft bei Schwarz-Weiß Remscheid II gewonnen. Zunächst gerieten wir jedoch in Rückstand, nachdem Gerd Capelan keine dauerhafte Kompensation für einen gegebenen Gambitbauern erlangte. Alexander Kirschbaum kam anschließend leider nicht über ein Remis hinaus, nachdem er zwar zunächst mit einer Damengabel einen Qualitätsgewinn und anschließend einen schönen dreizügigen Läufergewinn verbuchen konnte, anschließend aber durch eine Ungenauigkeit ein Dauerschach nicht vermeiden konnte.
Die Wende deutete sich an den drei gute aufgelegten Spitzenbrettern an. Zunächst konnte Seva Bashylin am Spitzenbrett einen gegnerischen Angriff abwehren und die Partie zu seinen Gunsten gestalten, bevor er in gegnerischer Zeitnot noch einen Springer und kurz darauf die Partie gewinnen konnte. Der Führungstreffer gelang Leo Rizzi, der im Mittelspiel einen Bauern gewonnen hatte und diesen durch genaues und konsequentes Spiel bis in ein gewonnenes Bauernendspiel retten konnte.
Die anschließenden Remispartien von Jan Porstmann und Jan Hobusch waren jeweils hart umkämpft mit wechselhaftem Verlauf, so dass der Ausgang nach Ungenauigkeiten auf beiden Seiten schlussendlich leistungsgerecht war. Zu diesem Zeitpunkt hatte Tobias Leuther bereits zwei wichtige Bauern gewonnen und am Rand drei starke Freibauern gebildet, die er mustergültig zum umjubelten Siegtreffer zum 4½:3½ verwandeln konnte. Die abschließende Niederlage von Jan Berents, der zwar eine Qualität gewinnen konnte, jedoch nach wechselseitigen Angriffen von den gegnerischen Mehrbauern erdrückt wurde, war nicht mehr entscheidend.