Beim vorgezogenen Spitzenduell der Verbandsklasse lieferte unsere IV. Mannschaft eine äußerst desolate Vorstellung und verlor mit 5½:2½. Damit sind die Aufstiegschancen drastisch gesunken.
Dabei sah es zu Beginn der Partie äußerst vielversprechend aus. Sowohl Christopher Blomel und Michael Pfeiffer, als auch Arnd Lindner und Ewald Fichtner kamen mit einer besseren Stellung aus der Eröffnung, wohingegen Joachim Goerke und René Tückmantel mit den schwarzen Steinen ausgleichen konnten. Einzig Walter Ommer und Anton Hannewald mussten eine bedenkliche Stellung Verwaltung.
Der erste Punkt für Wermelskirchen fiel dann auch, als Walter Ommer seine Bemühungen einstellen musste. Zwar verlor er bereits in der Eröffnung eine Figur, fand aber trotzdem ins Spiel und agierte gewohnt angriffslustig. Doch der Gegner verteidigte sich umsichtig und behielt die Oberhand.
Kurz darauf konnte Joachim allerdings seine Partie für sich entscheiden, nachdem er aus der Eröffnung langsam Druck aufbaute und die Initiative ergriff. Daraufhin trug Ewald Fichtner ein Remis bei, nachdem er seine bessere Stellung zu einem schlechten Endspiel verdarb, dass er mit zäher Verteidigung jedoch noch im Gleichgewicht halten konnte. Anton Hannewald kämpfte zwischenzeitlich mit einem Bauern weniger, profitierte jedoch von einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und konnte den nächsten halben Zähler beisteuern.
Mit der Zeitkontrolle kippte der bis dahin spannende Kampf allerdings: Zuerst verlor Christopher Blomel den Faden, nachdem er die Partie in ein leicht besseres Endspiel abwickelte, mit den letzten 10 Zügen aber akut in Zeitnot geriet und der gegnerischen Dame das Eindringen in seine Stellung gewährte. Das anschließend völlig korrekte Remis von René Tückmantel war jedoch der einzige Lichtblick, da sowohl Michael Pfeiffer als auch Arnd Lindner kurz vor der Zeitkontrolle jeweils sehr gute Stellung verdarben und nahezu zeitgleich aufgeben mussten.
Somit bleibt nur auf einen zukünftigen Ausrutscher seitens Wermelskirchen zu hoffen, um sich wieder in das Aufstiegsduell einmischen zu können.
Christopher Blomel