Im vorgezogenen Kampf der 8. Runde der Verbandsklasse konnte unsere IV. gegen die Gäste von Turm Kleve II ein verdientes 5½:2½ erzielen und so im Fernduell gegen den SV Wermelskirchen die Hoffnungen auf einen möglichen Aufstieg aufrecht erhalten. Dabei musste sich zu Kampfbeginn unser Kassierer Frank Borkott über einen kampflosen Sieg am 6. Brett ärgern. Doch waren aufgrund des heutigen »vollen Hauses« genügend andere Partien im Gange, um ausreichend Gelegenheit zum Kiebitzen zu geben.
Die erste kämpferische Entscheidung fiel, als Michael Pfeiffer am 4. Brett ins Remis einwilligte. Er hatte durch eine Ungenauigkeit seine druckvolle Stellung eingebüßt und musste anschließend zusehen, wie sich sein Kontrahent befreien konnte. Kurz darauf bekam Oliver Wroblowski (erneut am Spitzenbrett) die Hand seines Gegenüber gereicht. Dieser hatte zuvor einen Turm eingestellt; ein eher seltener Fehler am Spitzenbrett der Verbandsklasse. Der Gegner von Anton Hannewald hatte im frühen Mittelspiel eine Figur geopfert, um dessen König zu gefährden. Dies schlug jedoch fehl, so dass das Einfahren des vollen Punktes nur noch Technik war.
Den Siegtreffer konnte einmal mehr Walter Ommer an Brett 5 einfahren. indem er seinen Gegner in der obligatorischen Angriffspartie besiegte. Ali Erkay konnte seine vermutlich vorteilhafte Stellung nicht in einen vollen Punkt ummünzen, so dass er an Brett 7 ein weiteres Remis beisteuerte. Danach gab auch Mannschaftsführer Joachim Görke am 3. Brett nach langem zähen Ringen um kleine Vorteile seine Partie remis. So konnte letztlich die Niederlage des kurzfristig eingesprungenen Ernst Müller zum Endstand verkraftet werden. Ernst hatte zwar am 8. Brett zwischenzeitlich Vorteile, konnte jedoch nach einem Einsteller die Partie nicht mehr drehen.
Anton Hannewald