Im Nachholspiel der 4. Runde der Verbandsliga beim SV Kamp/Lintfort, der zuvor aufgrund der Schneemengen kurzfristig absagen musste, erlitten wir die erste Niederlage unserer bisher äußerst erfolgreich verlaufenen Saison. Ausfälle von Markus Schmuck und René Tückmantel wurden durch Arnd Lindner und dem zuletzt groß aufspielenden Jan Hobusch adäquat ersetzt, konnten jedoch die 2½:5½-Niederlage beim Regionalligaabsteiger nicht vermeiden.
Nach nur einer Stunde Spielzeit gab es die erste Punkteteilung zu vermelden: Ewald Fichtner hatte am Brett 2 mit Weiß schnell einen sehr übersichtlichen Stellungsaufbau erreicht, womit die Punkteteilung die logische Konsequenz war. Gleichzeitig hatte Anton Hannewald am 1. Brett mit den schwarzen Steinen erste Probleme zu lösen. An den übrigen Brettern ist unsere Mannschaft ganz gut aus der Eröffnung gekommen, so dass immer noch ein völlig offener Kampf zu erwarten war.
Antons Probleme wandelten sich nach etwa 3 Stunden Spielzeit nach einer konkreten Abwicklung in einen Springerverlust und der somit resultierenden Niederlage. Kurze Zeit darauf hatte Michael Pfeiffer in einer ziemlich geschlossenen Stellung sich mit seinem Gegner auf die Punkteteilung geeingt. In Nachteil kam jedoch Christopher Blomel, der eine kleine Qualität abgegen musste und den andauernden Druck des Läuferpaars auf seinen König nicht standhalten konnte. Oliver Wroblowski hatte einen Bauernverlust übersehen, der ihn in ein verlorenes Springerendspiel gebracht hat, und so ging auch dieser Punkt an unsere Gegner.
Bei einem Spielstand von 4:1 für unsere Gegner war nicht mehr mit viel zu rechnen, so musste auch Jan Hobusch die Waffen strecken, als das gegnerische Läuferpaar seinen Monarchen und ihn zur Aufgabe zwang. Hart umkämpft waren letztlich noch die Partien von unserem Ersatzmann Arnd Lindner sowie von Mannschaftskapitän Joachim Görke. An der über weite Strecken ausgeglichenen Partie von Arnd war das Endergebnis nach etwa 4 Stunden Remis. Joachim erkämpfte sich im Verlauf des Kampfes eine vorteilhafte Stellung, die er souverän im Endspiel mit zwei verbundenen Freibauern zum Sieg führte.
Insgesamt wird die Niederlage uns nicht zurückwerfen. Schon nächste Woche geht es in Hilden weiter um die Mission Aufstieg einen Schritt näher zu bringen.
Ewald Fichtner