Bei Kampf gegen die zweite Auswahl des Ratinger SK kassierte unsere IV. Mannschaft leider eine knappe 3½:4½-Niederlage und wurde dadurch auf den dritten Platz der Tabelle zurückgeworfen. Zwar kann die Mannschaft mit dem Saisonverlauf, an deren Beginn das Ziel nur der Klassenerhalt gewesen war, hoch zufrieden sein, doch trauern die Spieler heute sicherlich alle der vertanen Aufstiegschance nach. Da sowohl der Tabellenerste als auch der Zweitplatzierte in der letzten Runde auf schlagbare Gegner treffen, besteht für unsere Mannschaft keine realistische Hoffnung mehr, den Aufstieg doch noch zu schaffen
Schon der Beginn des Kampfes ließ Mannschaftsführer Joachim Görke Schlimmes befürchten: Spitzenbrett Anton Hannewald hatte die Eröffnung verpatzt und konnte nur deshalb überleben, weil sein Gegner den konkreten Gewinnweg nicht fand. Und auch am 8. Brett hatte Ersatzmann Vladislav Kublanov früh einen Bauern eingestellt. Doch gerade an diesen Brettern sollte es am Ende nicht liegen. Im Gegenteil konnte Anton schließlich einen Fehler seines Gegners sogar zum Gewinn nutzen und Vladislav gewann zuerst im Mittelspiel den Bauern zurück und war dann mit einem Remis gegen seinen beinahe 500 Punkte stärkeren Kontrahenten sehr zufrieden.
Markus Schmuck, Arndt Lindner und René Tückmantel spielten alle Remis: Markus landete in einem Endspiel mit Turm und zwei Bauern gegen das Läuferpaar, konnte die Stärke seines Turms in der geschlossenen Stellung aber nicht entfalten. Auch Arndt sah sich mit einem sehr starken Gegner konfrontiert, lieferte aber sicher einen halben Punkt ab. René fand für seine Stellung keine rechte Fortsetzung und musste sich daher auch mit der Punkteteilung zufrieden geben.
Leider musste dann Christopher Blomel eine Niederlage quittieren, der mit Weiß gegen Französisch am Ende an einem starken Freibauern auf der a-Linie scheiterte. Etwas tragisch war der Partieverlauf von Michael Pfeiffer, der in Zeitnot das Remisangebot seines Gegners annahm, da der konkret drohte, eine Figur zu gewinnen, schätzte dabei aber nicht richtig ein, dass er einen wahrscheinlich partieentscheidenden Freibauern hätte bilden können. Beim Stand von 3½:3½ kam es nun auf die Partie von Joachim an: Er stand aus der Eröffnung heraus unter Druck und kämpfte ums Remis. Dann aber machte sein Gegenüber im Endspiel einen Patzer, dessen Widerlegung Joachim leider nicht fand und so die Partie letztendlich zum 3½:4½-Endstand verlor.
Trotz dieser schmerzlichen Niederlage kann man der Mannschaft zu ihrer insgesamt guten Vorstellung in dieser starken Gruppe gratulieren!