Der zweifellos fleißigste SG-Spieler in diesem Sommer war unser Jugendtrainer Thomas Michalczak, der nach den IM-Turnieren in Dortmund und Olmütz sowie dem Wochenend-Open von Gütersloh auch vom 01.-04.09.2011 in Ostwestfalen beim Möhnesee-Pokal am Start war, der traditionell am letzten Wochenende der Sommerferien stattfindet.
Tom war unter den 86 Spielern im A-Open an Position 3 gesetzt und erwischte ein sehr gutes Turnier. Er startete mit 3 Siegen, blieb auch in der Folge ungeschlagen und gab lediglich 3 Remisen ab, darunter gegen den Turniersieger GM Viesturs Meijers (2492). So landete er mit einem halben Zähler Rückstand auf dem geteilten zweiten Platz, wobei er von allen Spielern mit 5½/7 die beste Wertung aufwies.
Als Lohn gab es 400 Euro, neun gewonnene Elo-Punkte sowie viel Selbstbewusstsein für die anstehenden Aufgaben in der Mannschaftsmeisterschaft und im Europapokal.
Einen holprigen Saisonstart gab es für die drei SG-Teams in der ersten Runde des Bezirks-Viererpokals, der traditonell die Saison eröffnete. Da die erste Mannschaft als Titelverteidiger bereits für die Verbands-Ebene vorberechtigt ist, geht unsere Zweite als nominell stärkstes der drei Quartetts in den Wettbewerb und wurde ihrer Favoritenrolle gegen den Vohwinkeler SC mit 4:0 gerecht. Außerdem zitterte sich die Vierte mit einem 2:2 gegen den MTV Langenberg dank besserer Berliner Wertung ins Achtelfinale. Dagegen musste sich die Dritte beim Vorjahresfinalisten BSW Wuppertal I mit 1½:2½ geschlagen geben und schied aus. Zwei Viererpokal-Mannschaften weiter weiterlesen →
Bereits seit vielen Jahren richtet die Schachjugend NRW zum Abschluss der Sommers eine Ferienfreizeit für Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren auf der Wewelsburg aus, in deren Rahmen ein Open die ideale Gelegenheit zur Saisonvorbereitung bietet. Das fast 900 Jahre alte Burgschloß im Kreis Paderborn ist traditionell ein gutes Pflaster für Seva Bashylin, der hier im Vorjahr den Turniersieg erringen konnte.
So gehörte er auch vom 27.08.-02.09.2011 als Nummer 6 der Setzliste im Feld der 86 Spieler zum Favoritenkreis und wurde dieser Rolle absolut gerecht. Nach einem Sieg über den topgesetzten Malte Böhm (1963) und einem Remis gegen U14-NRW-Meister Mark Meyers lag er mit 4½/5 an der Tabellenspitze, bevor eine Weiß-Niederlage gegen Viktor Spangenberg die Hoffnungen auf die Titelverteidigung zerstörte. So reichte es mit 5½/7 »nur« zu Platz 2, mit dem Seva dennoch sehr zufrieden sein konnte.
Amina Sherif wurde mit 4½ Zählern bestes Mädchen und landete auf Rang 17 im Rahmen der Erwartungen, auch wenn sie mit der zweiten Turnierhälfte, in der ihr nur 3 Remisen gegen schwächer eingeschätzte Spieler gelangen, nicht ganz zufrieden sein konnte. Dafür spielte ihr 10jähriger Bruder Malik groß auf und erreichte hervorragende 50 Prozent der Punkte, obwohl er fast ausschließlich gegen stärkere Gegnerschaft antreten musste. Platz 47 und ein deutlicher DWZ-Sprung waren der verdiente Lohn.