Die vier Spitzenbretter der VI. Mannschaft aus dem Jugend-Bundesliga-Kader haben mit einer hundertprozentigen Ausbeute entscheidenden Anteil am 5:3-Auftaktsieg über SW Remscheid II gehabt. Dabei musste allerdings zumindest Philipp Andrä die Hilfe Fortunas gegen den ehemaligen Solinger Andreas Schikowsky in Anspruch nehmen, nachdem er einen Angriff etwas zu optimistisch vorgetragen hatte, aber mit dem eigenen König bei Materialverlust im Zentrum hängen geblieben war. Doch Schikowsky übersah ein Matt, was die psychologisch wichtige Führung bedeutete, die allerdings wenig später wieder ausgeglichen wurde, nachdem sich Alexander Kirschbaum wieder einmal in haarsträubende Zeitnot manövriert und dort Material verloren hatte.
Das gleiche Szenario wiederholte sich eine halbe Stunde später: Nachdem Kevin Zolfagharian einen mit Schwarz bei heterogenen Rochaden engagiert vorgetragenen Angriff durch ein zum Matt führendes Turmopfer krönte, verlor Friedel Skiber in einem taktischen Geplänkel die Übersicht und musste sich wenig später zum erneuten Ausgleich geschlagen geben. Allerdings war an dieser Stelle bereits klar, dass nur noch ein halber Zähler zum Mannschaftssieg fehlen würde. Am Spitzenbrett hatte Mark Shishkov durch einen bekannten Eröffnungstrick frühzeitig eine Figur gewonnen und hatte danach keine Schwierigkeiten mehr, diesen Vorteil zum Sieg umzuwandeln. Ebenfalls in Spiellaune präsentierte sich Seva Bashylin, der gegen das Remscheider Urgestein Heinz Konrad einen überzeugenden Sieg herausspielte.
Das fehlende Remis holte dann souverän Tobias Leuther, in dessen Begegnung das Gleichgewicht niemals ernsthaft gestört war. Bei diesem erfreulichen Zwischenstand fiel dann der Ärger von Interims-Mannschaftsführer Rainer Falge etwas moderater aus, nachdem er ein gewonnenes Endspiel noch zum Remis verdorben hatte. Denn auch mit einem 5:3 ist der Saisonstart als absolut gelungen zu bezeichnen und rundete zudem den sehr erfolgreichen Spieltag im Schachzentrum mit drei Siegen und einem Unentschieden ab.