Bereits im Achtelfinale des Bezirks-Viererpokals hatte das Los wieder einmal den Klassiker zwischen der ESG und Solingen vorgesehen. Bereits die Terminsuche verlief aufgrund diverser Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen sehr kompliziert und im Anschluss war es für die Mannschaftsführer auch nicht so leicht, ein vernünftiges Quartett am vielleicht letzten herrlichen Spätsommertag ans Brett zu bringen. Letztlich waren wir nomineller Favorit, da die Elberfelder nur auf ihre beiden Spitzenbretter der NRW-Klassen-Mannschaft zurückgreifen konnten.
Thomas Michalczak, dem noch die heftige Erkältung und die Reisestrapazen vom Europacup in den Knochen steckte, strebte mit Weiß in einer ruhigen Pirc-Verteidigung schnell die Punkteteilung gegen Reiner Odendahl an. Danach gerieten wir jedoch massiv unter Druck, da Oliver Kniest am zweiten Brett gegen Hendrik Mantler in einer sehr komplizierten Stellung zu optimistisch agierte, so dass der Elberfelder für seinen geopferten Bauern herausragende Kompensation erhielt und die schwarze Position bald nicht mehr zu halten war.
Damit mussten zwei volle Zähler an den hinteren Brettern her, doch weder Alexander Hobusch noch Andreas Peschel besaßen gegen Stefan Pfeiffer und David Bachmann irgendeinen substantiellen Vorteil. So gingen beide volles Risiko, versuchten es teilweise mit der Brechstange und wurden jeweils in der Zeitnotphase belohnt, als die Elberfelder fehlgriffen, so dass zwei gewonnene Endspiele entstanden, in dem zunächst Andreas und dann Alexander den sehr glücklichen 2½:1½-Erfolg sicherstellen konnten, mit dem unsere zweite Pokalmannschaft der Vierten ins Viertelfinale des Bezirks-Pokals nachgefolgt ist.