Kurz vor der Zeitkontrolle waren sich die Beobachter und Schlachtenbummler bei der Beurteilung des Spitzenspiels zwischen den beiden Tabellenführern der Oberliga NRW, nämlich unserer Zweiten im Duell mit der Bundesliga-Reserve vom SK Turm Emsdetten absolut uneinig. Zwar lagen wir nach einer schnellen Weiß-Niederlage von Nikolaj Krieg mit 0:1 zurück, doch an den übrigen Brettern gab es diverse zweischneidige und auch einige vielversprechende Stellungen, so dass von einer knappen Niederlage bis zu einem knappen Sieg alles möglich erschien.

Etwa zwei Stunden später war keine einzige gute Stellung verwertet worden, aber alle kritischen Positionen verloren gegangen, was eine mehr als drastische 2:6-Niederlage zur Folge hatte, die einen empfindlichen Dämpfer im Kampf um den sofortigen Wiederaufstieg bedeutet und die Mannschaft von Markus Schäfer zunächst auf Rang 4 der Tabelle zurückwarf. Schwarzer Tag für Zweite weiterlesen →

Mit einem verdienten, wenn auch etwas zu hoch ausgefallenen 6:2-Erfolg gegen den SC Sendenhorst hat sich unsere III. Mannschaft vorübergehend wieder ein positives Punktekonto erarbeitet und sich etwas Luft im Abstiegskampf der NRW-Klasse verschafft. Gegen den Aufsteiger aus dem Münsterland stellten Siege von Andreas Peschel, Oliver Kniest, Alexander Hobusch und Dr. Axel Scheffner frühzeitig die Zeichen auf Sieg.  Zum Ende konnten auch die beiden Youngster Jan Hobusch und Daniel Reksten ihre Partien trotz zwischenzeitlichem Minusbauern Remis halten, so dass erfreulicher Weise keine einzige Niederlage zu verzeichnen war. Zweiter Saisonsieg für Dritte weiterlesen →

Mit einem 3:5 beim Uedemer SK II musste unsere V. Mannschaft die dritte Niederlage in Folge einstecken und ist mit 2:6 Zählern im Abstiegskampf der Verbandsklasse angekommen. Der Kampf  am linken Niederrhein begann für die Fünfte, die auf Spitzenbrett Martin Auer verzichten musste, sehr ungünstig,  weil der routinierte Kontrahent die im Hurra-Stil mit den schwarzen Steinen vorgetragene Attacke von Walter Ommer mit solidem Positionsspiel beantwortete und bereits ausgangs der Eröffnung eine Gewinnstellung aufwies, die er später souverän zum Sieg verwertete.

Während Mannschaftsführer Frank Borkott ein unproblematisches Schwarz-Remis erzielte, sorgte der Ersatz aus dem Jugend-Kader für den Ausgleich. Philipp Andrä spielte eine überzeugende Partie und fuhr einen blitzsauberen Schwarz-Sieg ein. Weniger gut lief es für Uli Grah, dessen aktive Operationen diesmal nicht zum gewünschten Ziel führten, so dass die Gastgeber wieder eine Führung für sich verbuchen konnten.

Daran änderte sich auch nichts, als die komplizierten Kampf-Partien von Stephan Borchert und Volker Naupold jeweils in einer Punkteteilung endeten. Zur tragischen Figur avancierte im Anschluss Ali Erkay, dem in dieser Mannschaftssaison die »Seuche« an den Fingern klebt. In einer sehr dynamischen Position hätte Ali mittels eines positionellen Bauernopfers exzellente Aussichten durch die damit verbundene Einschränkung der gegnerischen Aktivität erreichen können. Statt dessen entschied er sich dafür, den materiellen Ausgleich herbeizuführen, konnte aber in der Folge den gegnerischen Angriff nicht abwehren.

Es passte zum Kampfverlauf, dass auch Michael Pommeranz seine vielversprechende Position ebenfalls nicht nutzen konnte und am Ende mit Remis zufrieden sein musste, so dass letztlich die dritte knappe Niederlage in Folge perfekt war.

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Etwas unglücklich musste sich unsere VIII. Mannschaft mit 3:5 gegen SW Remscheid III geschlagen geben und liegt damit nach 4 Spieltagen mit 0:8 Zählern am Tabellenende der 1. Bezirksklasse.  Dabei hatte der Kampf optimal begonnen:  der Gegner von Stephan Kaiser versuchte im angenommenen Damengambit zu verbissen, seinen Bauern auf c4 zu verteidigen und wurde dafür von unserem Routinier souverän bestraft. Wenig später konnte Jan Porstmann in einer sauberen Partie die Führung sogar auf 2:0 ausbauen.

Doch der positive Trend hielt nicht lange an: Jonas Möller verlor im Mittelspiel einen Bauern, den sein Kontrahent durch konsequente Vereinfachung der Stellung in ein gewonnenes Endspiel transferierte. Vladislav Kublanov unterlief ein schwerwiegender Eröffnungsfehler, nach dem er die gesamte Partie über mit dem Rücken zur Wand kämpfen musste, aber letztlich trotz zäher Verteidigung die Partie nicht halten konnte. Besonders ärgerlich war aber, dass sowohl Altmeister Ernst Müller als auch Jungtalent Anne Reksten jeweils in durchaus guten Stellungen  taktische Versehen unterliefen, nach denen auch ihre beiden Partien verloren gingen.

So mussten beim Stande von 2:4 noch zwei Siege her. Amina Sherif erfüllte diese Vorgabe und fuhr mit guter Technik einen vollen Zähler ein, nachdem ihr Gegner in ausgeglichener Stellung gepatzt hatte. Auch Uwe Barche besaß durchaus gute Perspektiven, hatte jedoch Angst, die Stellung durch Damentausch zu vereinfachen, auch wenn dies objektiv seine beste Option war. Mit den Schwerfiguren auf dem Brett erhielt sein Kontrahent dagegen zu große Initiative gegen Uwes König, so dass er schließlich sogar aufgeben musste.

Trotz dieser Niederlage ist Mannschaftsführer Joachim Görke in Bezug auf den Klassenerhalt optimistisch, da die Mannschaftsleistung stetig besser wird und noch gegen alle Konkurrenten in der unteren Tabellenhälfte gespielt werden muss.

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