Zum Abschluss des SBBL-Viererpokals wird außer dem Finale, in dem sich morgen unsere 2. Mannschaft und die 1. Auswahl vom BSW begegnen, auch ein Spiel um den dritten Platz ausgetragen. Dieses kleine Finale konnte unsere 4. Pokalmannschaft im Lokalderby gegen die Auswahl des SC Solingen 1928 glücklich, aber verdient mit 2½:1½ gewinnen. Glücklich insoweit, als die 28er das Pech hatten, dass einer ihrer Spieler erst zwei Minuten nach Ablauf der Karenzzeit von 30 Minuten im Spiellokal eintraf und somit Seva Bashylin an Brett 3 einen kampflosen Punkt einstreichen konnte. Nach einer guten Stunde und nur 19 gespielten Zügen erhöhte Mannschaftsführer Marius Fränzel an Brett 4 auf 2:0, nachdem sein Gegner in einer Russischen Verteidigung aus der Eröffnung heraus mit einem deutlichen Entwicklungsnachteil zu kämpfen und dann im frühen Mittelspiel einen zweizügigen Figureneinsteller übersehen hatte.
Bereits eine Stunde vor der Zeitkontrolle hätte an Brett 2 Athanassios Vranidis den Sack zumachen können, der gegen den passiven Aufbau seines deutlich favorisierten Gegners zu einem sehenswerten Angriff am Königsflügel gekommen war, dann aber in horrender Zeitnot seines Gegenübers ohne Not einen Springer einstellte und sofort aufgab. Somit hing alles an der Partie von Michael Pfeiffer am 1. Brett, die sein Kontrahent auf Biegen und Brechen gewinnen musste, um den Kampf nach Berliner Wertung noch für die 28er entscheiden zu können. Doch Michael agierte in einem Turmendspiel mit zeitweiligem Mehrbauern umsichtig und ließ sich nie vom Remisweg ablocken, so dass die Partie gegen den mehr als 250 DWZ-Punkte stärkeren Gegner verdient Unentschieden endete.