Drei Schwarzsiege gaben den Ausschlag für den 4½:3½-Gewinn des Mannschaftskampfes der VII. Mannschaft bei den Schachfreuden von Tornado Wuppertal II. Am 8. Brett wartete Klaus Drunk noch auf seinen Gegner, da drohte bereits Ungemach an Brett sechs. Valentino Usein nutze eine Ungenauigkeit seines Kontrahenten nach nur siebzehn Zügen für den ersten vollen Punkt mit Schwarz.
Kaum ein Stunde war vergangen, als sich Reinhold Wygas am 4. Brett mit seinen schwarzen Steinen königsindisch aufgebaut hatte, aber keine logische Struktur erreichen konnte. Nach zwanzig Zügen sah er sich großen Druck ausgesetzt, der einige Züge später zum Ausgleich für Tornado führte. Auf den anderen Brettern war noch nicht viel los. Sizilianisch gab es bei David Möller an Brett 2, am 7. Brett bei Philipp Müller und auch das 8. Brett gab sich der italienschen Insel-Eröffnung hin.
In der dritten Zeitstunde fielen dann schnell die Entscheidungen. Philipp erreichte ein Remis, ebenso Jürgen Grastat am 5. Brett, der die Partie per Dauerschach in der Waage hielt. Klaus hatte im Mittelspiel auf der c- und d-Linie verbundene Freibauern bis auf die zweite Reihe vorschieben können. Da fiel es Jan Berents am 1. Brett leicht, seine Weißpartie remis zu geben. David hatte einen nicht deckbaren Spieß aufgebaut, der zum zweiten Schwarzsieg des Tages wegen Materialgewinn ausreichte. Klaus schließlich hatte ein Matznetz mit Dame, Turm und Freibauern geknüpft, in dem sich sein junger Kontrahent auch prompt verfing. Schwarzsieg Nummer drei!
Am dritten Brett hatte schließlich Altmeister Kurt Rist wieder eine spektakuläre, sehr offene Stellung, in der er aber die Dame für den Turm geben musste. Der zweite Weißsieg für Tornado war die Folge. Doch die kosmetische Ergebniskorrektur änderte nichts mehr am 4½:3½-Sieg der Siebten, die bis auf Jan, der für Herbert Scheidt spielte, mit der Kur- und Bäder-Truppe aus dem Vorjahr einen überraschenden Erfolg feierte, der allen ein ungläubiges Grinsen aufs Gesicht zauberte.
Philipp Müller