Bei den vom 09.-14.04.2012 in Kranenburg ausgetragenen NRW-Jugend-Meisterschaften hat sich Amina Sherif nur ein Jahr nach ihrem Titel in der U12-Konkurrenz nun auch mit 6/7 überlegen den Titel in der U14-Altersklasse gesichert. Damit erreichte die 12jährige Schülerin des Gymnasiums Schwertstraße ihre Zielsetzung, zum dritten Mal in Folge an den Deutschen Jugendmeisterschaften teilzunehmen, die in diesem Jahr vom 26.05.-02.06.2012 in Oberhof stattfinden werden. Dagegen verlief das Turnier für den Rest der mit 9 Spielern größten SG-Delegation aller Zeiten insgesamt eher enttäuschend. Lediglich Carolin Kublanov erreichte in der U12w mit 4/7 und dem 6. Platz noch ein Ergebnis über der 50-%-Marke.
Nach der erreichten Qualifikation für die NRW-Mannschafts-Endrunde wollten unsere U14-Mädchen in Gestalt von Titelverteidigerin Anne Reksten und der letzjährigen U12-Titelträgerin Amina Sherif nun das Einzelticket zur deutschen Meisterschaft lösen. Zur Turnierhalbzeit lagen gleich vier Spielerinnen mit 3/4 an der Spitze. Danach gab sich Amina aber keine Blöße mehr und sicherte sich mit drei Siegen in Folge verdient den NRW-Meister-Titel. Dagegen erlebte Anne ihr persönliches Waterloo. Nach einem weiteren Remis musste sie in den letzten beiden Runden zwei bittere Niederlagen gegen nominell deutlich schwächere Gegnerinnen einstecken und wurde mit 3½/7 auf dem 8. Platz völlig unter Wert geschlagen. Eine ähnliche Enttäuschung hatte Elizabeth Kublanov in der Vorwoche erlebt, als sie bei der U10-Niederrhein-Meisterschaft das Ticket zur NRW-Ebene verpasste. Da sie sich im Januar als Nachrückerin aber in der U14 qualifiziert hatte, startete sie nun gegen im Schnitt fünf Jahre ältere Gegnerinnen und spielte mit 2/7 ein ordentliches Turnier.
Gleiches gelang ihrer älteren Schwester Carolin Kublanov in der jüngeren Altersklasse U12w. Sie erwischte mit 3/4 einen tollen Start und erreichte schließlich mit 4 Zählern einen guten 6. Rang, noch zwei Plätze besser als ihre Setzlistenerwartung. Laura Möller musste dagegen nach einem ordentlichen Zwischenresultat von 1½/4 ihrer noch fehlenden Turnierhärte Tribut zollen und landete nach drei Niederlagen in Folge am Ende auf einem nicht ihrem Leistungsvermögen entsprechenden 15.Platz.
Nicht zufrieden war in der U12 auch Malik Sherif, der nach seiner bisher hervorragenden Saison ausgerechnet bei den NRW-Meisterschaften eine schwächere Form erwischte und mit 2½/7 und Rang 22 unter 26 Spielern zufrieden sein musste.
Die größte Enttäuschung hatten aber zweifellos unsere beiden mit großen Ambitionen gestarteten Vertreter in der U16 zu verkraften. Jan Hobusch startete bereits holprig ins Turnier und verlor dann mit 2/3 seine erste Partie, wonach er völlig demoralisiert das Turnier mit Kurzremisen austrudeln ließ und mit 3½/7 nur auf dem 8. Rang einkam. Noch schlimmer erging es Daniel Reksten, der nach seinem Auftaktsieg eine »lange Rochade« produzierte und letztlich sogar unter der 50 %-Marke blieb.
Somit hatte von den Jungen lediglich Mark Shishkov Grund zur Zufriedenheit. Dieser erwischte in der U18 mit ½/3 keinen guten Start, kämpfte sich dann aber zurück ins Turnier und erreichte bei seiner ersten NRW-Meisterschaft mit 3½/7 den 13. Platz, der genau seiner Setzlistenplazierung entsprach.