Nachdem sie über die gesamte Saison auf einem Abstiegsplatz gelegen hatte, schaffte unsere VIII. Mannschaft mit einem 6:2-Auswärtssieg bei der zweiten Vertretung der Schachfreunde Neviges am letzten Spieltag doch noch den angestrebten Klassenerhalt in der 1. Bezirksklasse. Dies ist umso bemerkenswerter, als Mannschaftsführer Joachim Görke am Samstag vor dem Kampf noch die Absagen der beiden Spitzenbretter Vladislav Kublanov und Anne Reksten hatte verkraften müssen, so dass der mindestens notwendige 4½-Erfolg gegen die direkten Konkurrenten aus Niederberg doch sehr zweifelhaft erschien.
Am Sonntagmorgen folgten dann weitere Aufregungen, da gleich 3 Spieler erst um 10.25 Uhr, also 5 Minuten vor Ablauf der Karenzzeit in Neviges eintrafen. Hier gilt ein besonderer Dank Silvia Möller, die nicht nur ihren Sohn Jonas und die Geschwister Sherif nach Neviges brachte, sondern in der Folge auch die anderen Autos einparkte, damit die entsprechenden Fahrer noch rechtzeitig zu ihren Brettern kamen.
In der Folge zeigte sich aber, dass das ordnungsgemäße und vollständige Antreten das größte Hindernis des Tages darstellen sollte, denn unsere Achte wollte nach unzähligen verschenkten Mannschaftspunkten in dieser Saison die letzte Chance auf den Klassenerhalt unbedingt nutzen. Diese Entschlossenheit spiegelte sich auch auf den Brettern wider, denn als die Hälfte der Partien beendet waren, stand es 4:0! Die Jugendlichen Amina Sherif und Jan Porstmann an den Spitzenbrettern sowie die routinierten Ersatzkräfte Gerd Capelan und Wieland Wolf sorgten für eine frühzeitige Vorentscheidung.
Dann war es Jonas Möller, der mit seinem Remis den Mannschaftssieg und den damit verbundenen Klassenerhalt absicherte. In der Folge sorgte Malik Sherif sogar mit einem sauber im Damenendspiel herausgespielten Sieg für eine noch höhere Führung. Nach einem weiteren Remis von Stephan Kaiser musste dann ausgerechnet Ernst Müller aufgrund eines Blackouts die einzige Niederlage des Tages hinnehmen, über die er aber dank des tollen 6:2-Sieges und dem Verbleib in der 1. Bezirksklasse lächelnd hinwegsehen konnte.