Draußen stürmte es zwischendurch schon mal heftig, drinnen beim Wettkampf gegen Velbert III ging alles außerordentlich entspannt zu. Kurt Rist und Jürgen Grastat war es – mit Recht – langweilig. Ihre Partien waren nach einer halben Stunde gewonnen – die Gegner waren überraschend nicht erschienen. Mit einem 2:0 im Rücken konnte Markus Schwedler mit Schwarz in einer völlig ausgeglichen Stellung locker ein Remis vereinbaren. Nach einiger Zeit war es dann unser Ersatzspieler an Brett 8 der den nächsten vollen Zähler einfuhr: Niklas Nink war ganz kurzfristig für den erkrankten Reinhold Wygas eingesprungen und ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Vorteil aus der Eröffnung, starkes Zentrum, Figurengewinn – 3½ für uns.
Nicht viel später gelang Roman Diederichs schon der entscheidende Punkt. Nach einer ruhigen Anfangsphase konnte er einzelne kleine Nadelstiche setzen und baute seine Stellung immer weiter aus. Sein Gegner konnte dem übermächtig werdenden Druck im Zentrum gerade noch standhalten, fiel dann aber folgerichtig einem Mattangriff zum Opfer. Damit war trotz der drei noch laufenden Partien »der Drops bereits gelutscht«. So fiel der einzige Sieg der Velberter gegen Wieland Wolf an Brett 7 nicht mehr ins Gewicht, und auch Lothar Mix und Jan-Hendrik Berents fanden, dass man mit dem restlichen Sonntag auch noch etwas anderes anfangen konnte und remisierten zum Endstand von 5½:2½.
Jan-Hendrik Berents