Unsere VII. Mannschaft war gegen Wermelskirchen III durch den Ausfall unserer ersten vier Bretter nominell sicher nicht favorisiert, aber der Verlauf des Kampfes spiegelte dies nicht wider, sondern er war eher durch Pleiten, Pech und Pannen geprägt.
Nach einem kampflosen Sieg von Kurt Rist mussten wir den Ausgleich hinnehmen, als Engelbert Kletzl es nicht verhindern konnte, dass sein Gegner einen starken Springer im Zentrum installieren konnte, der seinen Spielaufbau derart blockierte, dass die Partie alsbald verloren war. Ein kleines Lächeln von Fortuna konnte Reinhold Wygas verzeichnen, als sein Gegner in der Zeitnotphase eine Stellung aufgab, die bei genauerer Analyse zumindest noch Remischancen aufwies.
Auch Markus Schwedler wähnte sich auf gutem Wege, als er im Mittelspiel einen Freibauern bilden konnte. Diesen konnte er nach einem Damentausch jedoch nicht halten und musste die Abwicklung in ein sogar verlorenes Endspiel hinnehmen. Roman Diederichs verlor nach einer Fehleinschätzung im ausgeglichenen Mittelspiel einen entscheidenden Randbauern und konnte das daraus resultierende Endspiel nicht mehr halten. Den erneuten Ausgleich schaffte Gerd Capelan nach einem wechselhaften Partieverlauf, wobei der letzte Fehler die Partie entschied und er ein gewonnenes Turmendspiel erreichen konnte.
Zu diesem Zeitpunkt sah es noch nach einem erreichbaren Teilerfolg aus, da die beiden noch laufenden Leichfigurenendspiele mit Freibauern auf jeweils beiden Seiten eigentlich sicher Remis sein mussten. Jürgen Grastat einigte sich auch mit einem Gegenüber auf das absehbare Remis. Lothar Mix dagegen fand nicht den richtigen Plan, mit dem er seine Partie zumindest sicher hätte Remis halten können, sondern er verhaspelte sich derart, dass er nach Zeit verlor. Somit stand die unglückliche 3½:4½-Niederlage fest.
Roman Diederichs