Nominell war die III. Vertretung der Schachfreunde Mettmann beim Kampf gegen unsere X. Mannschaft auf Augenhöhe. Logisch ging das Duell im Schachzentrum dann auch 3:3 aus.
Dabei begann die Begegnung zunächst günstig: An Brett 1 kam Philipp Müller zu einem kampflosen Punkt. Nach knapp zehn Minuten war bereits der zweite Punkt eingespielt. Am 6. Brett hatte Helmut Meckel mit b4 eröffnet. Dass solche Exoten unter denn Eröffnungen manchmal gegen schwächere Gegner Sinn machen, offenbart die Zugfolge: 1. b4 d5. 2. Lb2 e6. 3. e3 und nun wird der vermeintliche Einsteller mit Lxb4 vom Brett genommen, um mit 4. Lxg7 den Arbeitstag des eigenen Turmes vorzeitig zu beenden. Helmuts Gegner ließ sich das noch fast 30 Züge lang zeigen, bevor er sich im Mattnetzt verfing.
Zwischenzeitlich hatte sich der Kampf aber gewendet. Ruben Sadlowski war am 3. Brett ebenfalls nicht erschienen. Am 2. Brett geriet Ingo Kopernok bereits in der Eröffnung unter Druck. In einer unregelmäßigen Eröffnung mit Strukturen des Königsgambits hatte Ingo früh die Königsseite geöffnet und konnte den Druck nicht parieren. Am 4. Brett kam Sven Muschallik zum Einsatz. Am Damenflügel griff er ausgangs der Eröffnung an, übersah aber einen Doppelangriff des gegnerischen Läufers, was zum Figuren- und Partieverlust führte. Markus Mentzel am 5. Brett musste es nun richten. Mit seinem Gegner diskutierte er als Schwarzer nach Zugumstellung den Königsinder und gewann zwei Bauern. Trotzdem schien es kaum ein Durchkommen zu geben. Er als sich Weiß zu optimistisch bewegte, kippte die Partie zu Gunsten von Markus.
Die zum Klassenerhalt nötigen Punkte sollten nun spätestens am letzten Spieltag gegen Lennep zu holen sein.
Philipp Müller