Die 41. Dortmunder Schachtage fanden vom 26.07.–04.08.2013 statt und bestanden neben dem traditionellen Spitzen-GM-Turnier des Sparkassen Chess Meetings wie üblich aus dem Helmut Kohls-IM-Turnier und den beiden Open-Turnieren. Hier waren insgesamt 5 SG-Akteure dabei:
Michael Hoffmann startete im sehr ausgeglichen besetzten IM-Turnier, bei dem viele Routiniers aus NRW u.a. auf die beiden Prinzen Dennis Wagner und Matthias Blübaum trafen. Wie nach den Elo-Zahlen zu vermuten, verlief das Turnier sehr ausgeglichen, was sich auch an der Remis-Quote von fast 70 % ablesen lässt. Hoffmann spielte ein solides Turnier, musste jedoch eine Schwarz-Niederlage gegen den Wiesbadener IM Hagen Poetsch quittieren, so dass er nach 8 weiteren Punkteteilungen mit 4/9 leicht unter Elo-Erwartung auf Rang 6 im Endklassement einkam.
Deutlich besser lief es für unsere SG-Akteure im 86 Teilnehmer umfassenden A-Open, das vom Turnier-Ausschluß des mit 7½/8 führenden IM Jens Kotainy wegen Betrugsverdacht überschattet wurde. Thomas Michalczak startete nach einer zurückliegenden »Seuchen-Saison« mit 2 Remisen langsam ins Turnier, spielte sich dann aber frei und erreichte schließlich mit 7/9 ohne Niederlage auf dem geteilten 2.–5. Platz die Hauptpreisränge, was ihm zudem noch einen kleinen Elo- und DWZ-Gewinn einbrachte.
Kevin Zolfagharian startete furios mit einem Schwarz-Erfolg gegen FM Norbert Heck (2280) und absolvierte danach das gesamte Turnier immer im oberen Mittelfeld. Durch einen Schlussrundensieg erreichte er mit 5/9 den 23. Platz, gewann 33 Elo-Punkte und überschritt erstmals die DWZ 2000-Marke.
Amina Sherif wagte sich erstmals ins A-Open, wo sie im starken Feld nur an Position 80 gesetzt war. Nach einem schwächeren Start mit ½/4 spielte sie danach groß auf und kämpfte sich noch auf die 50-%-Marke. Damit erreichte sie nicht nur einen hervorragenden 44. Platz, sondern gewann damit auch noch 43 Elo- und 77 DWZ-Punkte dazu.
Ähnlich erfolgreich war ihr 12-jähriger Bruder Malik Sherif, der im B-Open für Spieler mit DWZ unter 1900 im 124 Spieler umfassenden Teilnehmerfeld an Position 104 gesetzt war. Malik startete exzellent mit 2/3 und zeigte auch im nachfolgenden Turnierverlauf gegen ausnahmslos stärkere Gegner konstante Leistungen, wofür er mit 4/9 und einem DWZ-Gewinn von 134 Punkten belohnt wurde.