Beim traditionellen Auftakt der Saison mit der 1. Runde im Bezirks-Viererpokal haben zwei von drei SG-Mannschaften die nächste Runde erreicht. Während sich die Erste bei BSW Wuppertal III mit 4:0 durchsetzte, war die Dritte im spiegelbildlichen Vergleich gegen das Topquartett von BSW Wuppertal beim 0:4 ebenso chancenlos. Die größte Spannung bot das Duell der Zweiten mit SF Anna 88, in dem sich fast ausschließlich Spieler der 1. Bezirksliga duellierten. Hier konnte sich unser Quartett schließlich mit 2½:1½ durchsetzen und zog damit ebenfalls ins Achtelfinale ein.
Keine Probleme hatte SG I beim Bezirksliga-Team von BSW Wuppertal III. Jan Hobusch brachte unser Quartett mit einem Blitzerfolg mit den schwarzen Steinen in Führung. Auch Joachim Görke und Oliver Kniest brauchten nur etwas über zwei Stunden, um ihre Weiß-Partien zum Sieg zu führen. Den Abschluss machte dann noch deutlich vor der Zeitkontrolle Kevin Zolfagharian, der seinem Kontrahenten unter geschickter Nutzung seines Läuferpaars entscheidendes Material abnahm und damit die weiße Weste der Mannschaft wahrte.
Weit ausgeglichener verlief der Kampf der SG II gegen die SF Anna 88: Zwar konnte hier Marius Fränzel an Brett 3 gegen seinen Gegner zum wiederholten Male einen Kurzsieg einfahren, doch alle anderen Partien waren deutlich spannender: Helmut Meckel gab in einem früh erreichten Leichtfigurenendspiel vier Bauern für den gegnerischen Läufer und konnte sich anschließend mit dem eigenen Läuferpaar gegen den verbliebenen gegnerischen Springer souverän durchsetzen. Jürgen Ferger an Brett 4 hatte im Mittelspiel einen Bauern am Damenflügel gewonnen, musste aber nach Damentausch eine passive Figurenstellung hinnehmen, die nur durch die Rückgabe des Mehrbauern aufzulösen war. Die Partie endete leistungsgerecht Remis. Die einzige Solinger Niederlage in dieser Begegnung musste Anton Hannewald quittieren: Anton stand aus der Eröffnung heraus immer etwas gedrängt und unter Druck und konnte schließlich in einem Endspiel mit jeweils einem Springer und einem Turm nach dem Abtausch der Leichtfiguren die Bildung von gegnerischen Freibauern auf beiden Flügeln nicht verhindern, wodurch seine Stellung unhaltbar wurde.
Unsere 3. Pokalmannschaft trat gegen die übermächtige 1. Auswahl von BSW an, die beinahe in Bestbesetzung nach Solingen gekommen war. Die sich ergebenden Spielstärkeunterschiede zwischen 730 und 1150 DWZ-Punkten ließen den Ausgang des Kampfes zu einer Frage der Zeit werden. Sven Muschallik an Brett 4 verlor rasch die Qualität und kurz nachher eine Leichtfigur, so dass er mit mit nun einem Turm weniger aufgab. Etwas zäher verteidigte sich an Brett 2 Philipp Nguyen, der aber der kräftigen Initiative seines Gegners Tribut zollen musste. Ähnlich erging es Wieland Wolf an Brett 3: Auch er war in eine sehr passive Stellung gezwungen worden und musste zudem zulassen, dass ein gegnerischer Freibauer bis d2 vordrang, wo er die ohnehin schwierige Figurenkoordination des Weißen gänzlich zerstörte. Am längsten hielt sich Wolfgang Zimdars an Brett 1, der erst in der Zeitnotphase unter positionellem Druck daneben griff und seine Dame unnötigerweise gegen einen der gegnerischen Türme tauschte und sofort danach die Partie aufgab.