Mit einem standesgemäßen 5:3 setze sich beim vorgezogenen Saisonauftakt der 1. Bezirksliga unsere V. Mannschaft im vereinsinternen Duell gegen die VI. durch. Dabei war für die VI. ein Unentschieden aber in greifbarer Nähe.
Nachdem sich an Brett 1 Athanassios Vranidis und Amina Sherif bereits am Ausgang der Eröffnung durch Stellungswiederholung friedlich getrennt hatten, überspielte Wolfgang Zimdars an Brett 8 in seiner ersten Turnierpartie nach langer Zeit Friedel Skiber souverän und brachte die V. in Führung. Dem folgten zwei Kampfremisen: Frank Borkott konnte seinen zwischenzeitlichen positionellen Vorteil gegen Helmut Meckel nicht in einen vollen Punkt ummünzen, und Fabian Beyer hatte gegen Marius Fränzel noch in der Eröffnung eine Leichtfigur für zwei Bauern und Druck auf die schwarze Stellung geopfert. Marius gelang es aber, seine Figuren ins Spiel zu bringen, doch gab er im Mittelspiel aufgrund ungenauen Spiels die Figur gegen einen Bauern zurück. Anschließend konnte er aber seine Dame so aktiv stellen, dass Fabian in der Zeitnotphase trotz einem Mehrbauern ins Unentschieden einwilligte.
Noch vor der Zeitkontrolle endeten zwei weitere Partien: Philipp Nguyen musste sich dem von Uli Grah langsam aber stetig aufgebauten Druck gegen die weiße Stellung letztlich beugen, und Dmitri Iov konnte seinen zwischenzeitlichen Vorteil in einem Turmendspiel mit zahlreichen Bauern auf beiden Flügeln gegen die zähe Verteidigung von Clemens Biernath nicht realisieren, so dass auch diese Partie leistungsgerecht Remis endete. So hing alles von den verbleibenden beiden Partien ab: Jürgen Ferger hatte an Brett 6 gegen Volker Naupold zahlreiche Bauern eingesammelt, so dass der Gewinn des resultierenden Turmendspiels nur eine Frage der Technik war, die Jürgen umsichtig löste.
Beim Stand von 4:3 für die V. kämpften an Brett 2 noch Stephan Borchert und Philipp Andrä um den Ausgang der Begegnung: Philipp hatte in der Zeitnotphase bei immer noch fast vollem Brett einen Bauern gewinnen können, sich anschließend aber zu passiv aufgestellt. Stephan organisierte daraufhin einen gefährlichen Bauerndurchbruch am Damenflügel, gegen den sich Philipp aber sehr umsichtig verteidigte. Gerade als diese Gefahr abgewendet schien (beide Spieler hatten inzwischen nur noch knapp 5 Minuten für den Rest der Partie), ließ bei Philipp die Konzentration nach und er stellte einzügig die Dame und die Partie ein.
Mit diesem Auftaktsieg ist die V. auf dem richtigen Weg zum Aufstieg, wobei sie die VI. nach ihren Möglichkeiten tatkräftig unterstützen wird.