In einem sehr umkämpften Duell beim Uedemer SK konnte unsere Vierte zum Auftakt der Verbandsliga einen wichtigen 5:3-Erfolg einfahren. Nach einem souveränen Schwarz-Sieg von Seva Bashylin kamen in der Folge auch Stephan Borchert und Joachim Görke in zweischneidigen Partien zu vollen Zählern, so dass die unglückliche Niederlage von Michael Pfeiffer kompensiert werden konnte.
Der Saisonstart verlief für unsere Vierte durchaus erfreulich, denn Seva Bashylin knüpfte nahtlos an seine starken Leistungen aus dem Vorjahr an, so dass sein Gegner nach einer inkorrekten Verteidigung gegen Sevas Angriff frühzeitig eine Figur geben musste. Zwar zog er die Partie noch in die Länge, am Ergebnis änderte dies jedoch letztlich nichts mehr. Mit Blick auf diese positive Entwicklung gab Dirk Schockenbäumer seine minimal bessere Weiß-Position vielleicht ein wenig vorzeitig Remis, während es bei Ali Erkay nach einem Theorie-Duell in der Aljechin-Verteidigung zu einem ausgeglichenen Endspiel gekommen war, das leistungsgerecht mit einer weiteren Punkteteilung endete.
So ging es mit einem knappen Vorsprung von 2:1 in die Zeitnotphase, wo dann zwei Partien etwas glücklich zu unseren Gunsten entschieden wurden. Ersatzmann Stephan Borchert hatte mit gewohnt aktivem Spiel zunächst eine sehr gute Stellung mit Bauerngewinn herausgearbeitet, musste dann aber nach einem taktischen Versehen eine Qualität opfern, für die er noch einen weiteren Bauern erhielt. Im Endspiel konnte er mit dieser heterogenen Materialverteilung mehr anfangen und sorgte schließlich für den eminent wichtigen zweiten Sieg. Derweil überschlugen sich am Spitzenbrett die Ereignisse, wo Joachim Görke und sein Kontrahent in einer bekannten Nimzo-Indisch-Stellung bereits im frühen Mittelspiel sehr viel Zeit verbraucht hatten. In beiderseitiger Zeitnot ließ Joachim seine leichten Stellungsvorteile aus den Händen gleiten und hätte in Schwierigkeiten geraten können, doch sein Gegner gab den Gefallen zurück, so dass Joachim schließlich den Siegtreffer zum Zwischenstand von 4½: 1½ erzielen konnte, da unterdessen die Partie von Daniel Reksten ebenfalls leistungsgerecht mit Remis geendet hatte.
Wie wichtig diese beiden Siege waren, zeigte sich beim Blick auf die beiden verbleibenden Stellungen: Michael Pfeiffer hatte leider eine wichtige Verteidigungs-Ressource seines Gegners übersehen, so dass sich seine vielversprechende Angriffsposition in eine Verluststellung umgewandelt hatte, die er nicht mehr halten konnte. Jan Porstmann musste unterdessen ein sehr schwieriges Turmendspiel verteidigen, doch seinem Kontrahenten fehlte in Anbetracht des bereits verlorenen Kampfes die letzte Motivation, so dass er sich ins Remis fügte, womit der 5:3-Auswärtserfolg besiegelt war.
Am 20.10. erwartet unsere Vierte nun den Aufstiegsfavoriten vom DSK II im Schachzentrum.