In der 2. Runde der Solinger Stadtmeisterschaften kam es naturgemäß schon zu deutlich mehr ausgeglichenen Duellen. Eine Ausnahme bildete dabei das Spitzenbrett, an dem Dirk Schockenbäumer zu einem Sieg im Schnellverfahren nach einer Fehlkalkulation von Friedel Skiber kam. Die größte Spannung kam an den anderen Spitzenbrettern auf: in einer sehr taktisch geprägten Partie gelang es Heiko Kesseler mit Schwarz die gefährliche Initiative von Jan Hobusch zu neutralisieren, so dass dieser sich nach diversen Abtäuschen mit extrem knapper Bedenkzeit die Probleme eines starken verbleibenden schwarzen Freibauern nicht mehr lösen konnte. Ebenfalls packend verlief das Prestigeduell zwischen Amina Sherif und Kevin Zolfgaharian, in dem Kevin in einem trotz Mehrbauern sehr remislichen Turmendspiel seine zwei Jahre jüngere Teamkollegin in ihrer Zeitnot noch ausmanövrieren konnte.
Daneben weisen auch noch Thomas Maczkowiak, Jürgen Ferger und Dr. Hans-Joachim Boschek jeweils 2 Zähler auf, so dass noch sechs Spieler mit der Maximalausbeute an der Spitze liegen. Dagegen konnte sich Joachim Görke nicht für seine im Vorjahr auch in Runde 2 erlittene Sensationsniederlage gegen Rainer Falge revanchieren. Rainer hielt die Partie mit den weißen Steinen stets ausgeglichen und wurde dafür mit einem verdienten halben Zähler belohnt. Für eine weitere große Überraschung sorgte Ingo Kopernok, der trotz Triple-Bauern den über 500 DWZ-Punkte stärkeren Ulrich Schröder bezwingen konnte.