Man kann es kaum anders sagen, denn innerhalb von nur zwei Stunden stand es im Kampf unserer IV. Mannschaft gegen die Gäste der zweiten Mannschaft des Düsseldorfer SK ½:3½ und auch der Rest des Kampfes verlief nur wenig glimpflicher, so dass wir am Ende eine 1½:6½-Niederlage quittieren mussten. Die Düsseldorfer waren zwar schwächer angetreten als Mannschaftsführer Joachim Görke erwartet hatte, doch musste auch er auf zwei Stammkräfte verzichten und die beiden letzten Bretter mit Helmut Meckel und Philipp Nguyen besetzen, denen für ihren Einsatz auch an dieser Stelle nochmals gedankt sei.
Helmut Meckel erwischte leider einen schlechten Start und musste aufgrund akuter Schachblindheit sehr bald seine Dame opfern, um ein direktes Matt zu verhindern. Nicht viel besser erging es Anton Hannewald, der die Reihenfolge zweier Züge verwechselte und so Bauern und Stellung hergeben musste. Zwar versuchte er es noch mit ein paar Schwindeleien, musste sich aber dann doch ins Unvermeidliche schicken. Ali Erkay war schlecht aus der Eröffnung herausgekommen und über das doch noch erreichte Remis eher froh. Leider stellte dann Seva Bashylin durch ein Versehen Bauer und Springer zum Zwischenstand von ½:3½ ein.
Philipp Nguyen fand gegen die gegnerische Eröffnung Marke Eigenbau nicht das richtige Konzept und fiel schließlich in Zeitnot einem Mattangriff zum Opfer. Zwar konnte anschließend Joachim Görke ein weiteres Remis einstreuen, war aber auch nicht zufrieden, da er im Mittelspiel durchaus über einen leichten Vorteil verfügt hatte. Daniel Reksten hatte eine schwierige Partie, in der er über einen Mehrbauern, sein Kontrahent aber Kompensation besaß. Doch wurde ihm schließlich ein Figur wegkombiniert, so dass auch er einen ganze Punkt abgeben musste. In der längsten Partie des Tages hatte Dirk Schockenbäumer ein schwieriges Endspiel mit Turm, Springer und einem Mehrbauer gegen Turm und Läufer auf dem Brett, wobei aber der aktive Läufer den Mehrbauern kompensierte, so dass sich schließlich ein gerechtes Remis zum Schlussstand von 1½:6½ ergab.
Angesichts dieser etwas frustrierenden Niederlage wünscht sich der Mannschaftsführer für die nächste Runde eine bessere Kampfmoral.
Joachim Görke