U14w-Meisterschaft in Magdeburg abgebrochen

Einen solch abenteuerlichen Tag in seiner Karriere als Schach-Trainer hat Joachim Görke auch noch nicht erlebt. Als er sich nach dem 3:1-Erfolg unserer U14-Mädchen gegen den SK Endingen, bei dem Julia Havenith, Carolin und Elizabeth Kublanov volle Zähler erzielt und die Niederlage von Luisa Bashylina kompensiert hatten, ein wenig ausruhen wollte, wurde er plötzlich darüber informiert, dass das Turnier abgebrochen worden war und eine unmittelbare Räumung der Jugendherberge zu erfolgen hatte.  Diese Entscheidung mussten die Organisatoren treffen, nachdem das Gesundheitsamt den Ausbruch einer Norovirus-Epidemie am Turnierort festgestellt und die entsprechende Räumung angeordnet hatte.

Bereits in der Nacht hatte es einige Notarzt-Einsätze wegen heftiger Übelkeit, Fieber etc. gegeben und Frau Möller hatte mit ihrer Zimmerkollegin die Notversorgung für einige erkrankte Mädchen übernehmen müssen. Aus unserer Mannschaft zeigte Laura Möller ebenfalls die entsprechenden Krankheits-Symptome, die anderen vier Mädchen konnten jedoch spielen, während andere Mannschaften nur unvollständig zur Runde antraten oder sogar bereits abgereist waren. Nach diversen Untersuchungen des vor Ort befindlichen Amtsarztes wurde das Turnier dann noch während der laufenden Runde abgebrochen.

Was nun folgte, war in Anbetracht der über 500 Personen umfassenden Teilnehmer- und Betreueranzahl der chaotischste Teil des Tages, in dem im Eilverfahren die erkrankten Kinder versorgt, Arztbesuche koordiniert, die Abreise organisiert und in unserem Falle noch die Züge umgebucht werden mussten.  Über die Wertung des Turniers soll von der Deutschen Schachjugend im Laufe des Januars entschieden werden.

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Frau Möller, Frau und Herrn Bashylin und unseren Trainer Joachim Görke, welche die Mannschaft nicht nur während des Turniers exzellent betreut, sondern vor allem am Schlusstag im Teamwork dafür gesorgt haben, dass die gesamte Solinger Delegation trotz aller Schwierigkeiten wieder die Heimat erreicht hat.

Leider sind neben Laura inzwischen auch Luisa, Julia und Joachim erkrankt. Wir wünschen ihnen allen baldige Genesung und einen guten Start ins neue Jahr, nachdem das Ende des Jahres 2013 so unglücklich verlaufen ist.

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