Dank eines 2½: 1½-Erfolg gegen die SK Sontheim/Brenz und einem idealen Verlauf aller Parallel-Kämpfe hat unser U16-Team, das als Vorletzter der Setzliste ins Turnier gegangen war, mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 7:7 Zählern einen ausgezeichneten 9. Platz bei den Deutschen Vereins-Meisterschaften belegt. Den entscheidenden Siegtreffer erzielte mit einer sehr schönen Endspielleistung der überragende Kevin Zolfagharian, der mit 6/7 das beste Einzelergebnis des gesamten Turniers erzielte und dafür in Lingen den Preis für das beste Spitzenbrett erhielt.
Gegen die Württemberger deutete sich frühzeitig an, dass der Kampf am Spitzenbrett entschieden werden würde. Robert Barche war zum Abschluss seiner ersten großen Meisterschaft, in der er bisher mit 3½/6 wirklich exzellent aufgetrumpft hatte, sichtbar müde und zeigte in der Schlussrunde seine schwächste Partie im Turnier, die letztlich eine folgerichtige Niederlage nach sich zog. Dafür zeigte sich Philipp Nguyen erneut exzellent präpariert und konnte in ohnehin vorteilhafter Position nach einem inkorrekten Verzweiflungsopfer seines fast 350 DWZ-Punkte stärkeren Gegners einen Kurzsieg einfahren.
Nach einem soliden Schwarz-Remis von Niklas Nink, der damit ebenfalls eine sehr gute Meisterschaft abrundete, hing damit alles vom bis dahin sehr stark auftrumpfenden Kevin Zolfagharian ab. Dieser war mit leichtem Nachteil als Schwarzer aus der Eröffnung gekommen, konnte dann jedoch mit einem hübschen taktischen Scharmützel seinem Gegner eine Figur für zwei Bauern abnehmen. Dennoch war die technische Verwertung alles andere als trivial, da Kevin nur sein a-und b-Bauer gegen die vier gegnerischen Bauern besaß und zudem auch noch den falschen Läufer zur Unterstützung seines Randbauern hatte. Doch er fand einen sehr exakt berechneten Gewinnweg und krönte mit dieser tollen Endspielleistung nicht nur sein eigenes hervorragendes Turnier, sondern bescherte dem gesamten Team damit einen fast sensationellen 9. Platz, mit dem wir das zweitbeste NRW-Team wurde.
Selbstverständlich profitierten wir dabei vom Schweizer System-Glück, was in der Schlussrunde gerade bei Mannschaftsturnieren eine sehr große Rolle spielt – dennoch hat sich das junge Quartett diese exzellente Platzierung dank des hervorragenden Teamgeist und eine tolle Einstellung am und abseits des Brettes absolut verdient.
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