Eine Niederlage von 2:6 deutet in der Regel bereits darauf hin, dass der Kampf nicht gerade optimal verlaufen ist. Wenn dieses Ergebnis auch noch gegen eine mit nur 7 Spielern angetretene Mannschaft zustande kommt, ist endgültig klar, dass unsere Achte beim Heimspiel gegen BSW Wuppertal V einen völlig gebrauchten Tag erwischt hatte und damit auch unserer IX. Mannschaft keine Schützenhilfe leisten konnte. Bereits im Vorfeld hatte Mannschaftsführer Joachim Görke mit sehr großen Aufstellungsproblemen zu kämpfen gehabt: so fiel der komplette jugendliche Unterbau von 6 Spielern aus, so dass er den Kampf gegen die Aufstiegsaspiranten von BSW Wuppertal V mit gleich vier Ersatzspielern antreten musste. Die Gäste brachten zwar nur 7 Spieler mit ins Schachzentrum, so dass Stephan Kaiser zu einem kampflosen Sieg kam.
Dafür nutzten die Wuppertaler an den hinteren Brettern die Fehler unserer jungen Ersatzleute konsequent aus und holten sich gegen Bilal Wawi, Howik Manukjan und Sven Muschallik drei volle Zähler. Zwar konnte Gerd Nießen mit ruhiger Partieanlage ein verdientes Remis erreichen, doch nach einer weiteren Niederlage von Ernst Müller, der einen ganz schlechten Tag erwischt hatte, war der Kampf bereits nach drei Stunden entschieden.
An den Spitzenbrettern gab es schließlich noch zwei spektakuläre Zeitnotphasen: dabei schaffte es Vladislav Kublanov in einer taktisch komplizierten Stellung die notwendigen 12 Züge in seiner letzten verbliebenen Minute Bedenkzeit zu machen, verbrauchte dabei aber so viel nervliche Energie, dass er im Anschluss direkt auf jegliche Gewinnversuche im entstandenen Leichtfigurenendspiel mit Mehrbauern verzichtete und Remis offerierte. Weniger Glück hatte Alexander Kirschbaum, der in einer scharfen Stellung in ein Matt hineinlief, wonach die auch in dieser Höhe verdiente 2:6-Niederlage perfekt war.
Die Achte benötigt nun am letzten Spieltag noch ein Erfolgserlebnis gegen den Tabellenletzten Velbert III, um den KLassenerhalt aus eigener Kraft perfekt zu machen.