Dana Berelowitsch in Topform

Dana Berelowitsch(© DSJ)
Dana Berelowitsch
(© DSJ)

Seit vielen Jahren führt die Schachjugend NRW auf der Wewelsburg eine einwöchige Sommerferienfreizeit für Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren durch, in deren Rahmen auch ein siebenrundiges Open ausgetragen wird. Bei der diesjährigen Auflage vom 9.–15.08.2014 waren insgesamt 104 Teilnehmer dabei, darunter auch Dana Berelowitsch.

Diese zeigte sich in herausragender Form und spielte enorm stark auf. Als Nummer 42 der Setzliste startete sie großartig mit 4/5 gegen nahezu ausnahmslos deutlich stärkere Gegnerschaft. Durch zwei Remisen zum Abschluss kam sie mit 5 Zählern nicht nur auf einen hervorragenden 8. Platz, sondern erzielte mit einer Performance von 1694 die mit Abstand stärkste Turnierleistung ihres Lebens, die immerhin 500 Zähler besser als ihre DWZ war. Durch dieses phantastische Ergebnis konnte sich Dana um 232 DWZ-Punkte verbessern und sich damit erstmals an die Spitze der internen Rangliste unserer U14-Mädchen setzen.

Wir gratulieren zu diesem tollen Erfolg und hoffen, dass Dana diese exzellente Verfassung auch in den kommenden Mannschaftskämpfen zeigen können wird.

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Jörg Wegerle geteilter Turniersieger am Faaker See

Einen großen Erfolg konnte Jörg Wegerle beim Faaker See-Open in Latschach (Kärnten), das vom 09.-16.08.2014 bereits zum 30.Mal dort ausgetragen wurde. Im Feld der 131 Spieler war Jörg hinter den beiden teilnehmenden Großmeistern Vadim Malakhatko (2561) und Arkadij Rotstein (2497) an Position 3 gesetzt und übernahm mit einem perfekten Start mit 4/4 alleine die Tabellenspitze. Nach zwei Remisen gegen die beiden Spitzenspieler und einer weiteren Punkteteilung in Runde 8 ging Jörg mit 6½/8 und einem Buchholz-Vorsprung von 2 Zählern vor den beiden punktgleichen Großmeistern in die Schlussrunde.

Diese trennten sich im direkten Duell schnell Remis, so dass sich auch der mit Schwarz spielende Jörg mit einer schnellen Punkteteilung zufrieden gab. Doch leider erwischten zahlreiche seiner Gegner eine schlechte Schlussrunde, so dass er tatsächlich von Arkadij Rotstein noch abgefangen wurde und mit dem geteilten Turniersieg und einem zweiten Platz nach Wertung zufrieden sein musste. Dennoch durfte sich Wegerle über einige gewonnene Elo-Punkte und ein Preisgeld von 700 Euro freuen und reiste danach sofort weiter nach Feffernitz, wo vom 16.-24.08.2014 das nächste Open auf dem Programm steht.

Ergebnisse

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L’Ami und Ragger überzeugen bei Schach-Olympiade

Die 41. Schach-Olympiade in Tromsö endete mit einigen Überraschungen. In der sehr ausgeglichenen Offenen Gruppe blieb Topfavorit Rußland wieder einmal ohne Medaille ebenso wie die Sieger der letzten Turniere Armenien und Ukraine. Vielmehr holten sich die sehr kompakt und solide agierenden Chinesen verdient und als einziges Team ungeschlagen erstmalig die Goldmedaille mit 19:3 Punkten vor den von Peter Leko angeführten Ungarn, bei denen Judit Polgar das letzte Turnier ihre großartigen Schach-Karriere spielte und während der Olympiade ihren Rücktritt bekannt gab. Eine kleine Sensation war die Bronzemedaille der ohne Anand und Harikrishna spielenden Inder, die allerdings in den letzten Runden auch das Auslosungsglück auf ihrer Seite hatten.

Die Teams unserer SG-Spieler werden ähnlich wie unsere deutsche Nationalmannschaft, die nach einem durchwachsenen Turnier mit Platz 30 zufrieden sein musste, nur mäßig begeistert die Heimreise antreten. Dafür konnten unsere beiden Spitzenbretter Markus Ragger und Erwin L’Ami jeweils eine Elo-Performance über 2700 erzielen und spielten individuell ein starkes Turnier. L’Ami und Ragger überzeugen bei Schach-Olympiade weiterlesen

Sieben SG-Spieler bei der Schach-Olympiade in Tromsö

Alle zwei Jahre stellt die Schach-Olympiade einen zentralen Höhepunkt des Turnierkalenders da. Die 41. Auflage findet vom 1.-14. August im norwegischen Tromsö, das fast direkt am Polarkreis gelegen ist, statt und sorgt für einige Rekorde. 177 Mannschaften in der offenen Klasse und 136 Teams bei den Damen nehmen in diesem Jahr teil, so dass die Olympiade gemessen an der Zahl der teilnehmenden Nationen das viertgrößte Sportereignis der Welt darstellt.

Auch qualitativ ist die diesjährige Auflage grandios besetzt: aus den Top 20 der Welt fehlen lediglich Viswanathan Anand sowie die beiden Russen Dimitri Jakovenko und Nikita Vitiugov, die es nicht in den Kader der nach Elo-Schnitt wie üblich klar favorisierten russischen Mannschaft schafften, die allerdings seit 2002 (damals noch angeführt von Garri Kasparov) auf eine Goldmedaille wartet. Bei den letzten fünf Austragungen waren entweder Armenien (2006, 2008, 2012) oder die Ukraine (2004, 2010) siegreich. Das Medieninteresse ist in Norwegen dank der Teilnahme von Magnus Carlsen natürlich riesig und auch die am Montag anstehende Wahl um das Amt des FIDE-Präsidenten zwischen Amtsinhaber Kirsan Iljumshinov and Ex-Weltmeister Garri Kasparov sorgt für viele Schlagzeilen.

Auch 7 Spieler unseres Vereins sind in Tromsö in verschiedenen Funktionen aktiv, so dass es nach sechs von elf gespielten Runden Zeit für eine Zwischenbilanz ist: Sieben SG-Spieler bei der Schach-Olympiade in Tromsö weiterlesen