Im vereinsinternen Derby zum Auftakt der 1. Bezirksklasse konnte sich unsere VIII. Mannschaft verdient mit 4½:3½ gegen die eigentlich favorisierte VII. durchsetzen. Dies war vor allem der beeindruckenden Leistung unserer Jugendspielerinnen an den hinteren Brettern zu verdanken.
Die VII. startete gleich mit einem Handicap, da sie Wieland Wolf aufgestellt hatte, ohne dies zuvor mit ihm abgesprochen zu haben; so konnte Stephan Kaiser bereits nach einer halben Stunde einen kampflosen Punkt verbuchen. Nach einem relativ raschen Remis der beiden Altmeister Gerd Capelan und Ernst Müller schlug die Stunde der jungen Damen: Dana Berelowitsch und die Schwestern Carolin und Elizabeth Kublanov fertigten ihre Gegner in sehenswerten Angriffspartien ab: Dana demontierte den etwas unglücklich agierenden Lothar Mix, Carolin sezierte fachgerecht die Rochadestellung von Ingo Kopernok und Elizabeth überrollte mit den schwarzen Figuren einfach Uwe Barche.
Dagegen behielt Stefan Schubert die Übersicht: Zwar hatte Ersatzmann Jonas Möller gegen ihn einen Freibauern bis auf die zweite Reihe vortreiben können, doch Stefan agierte umsichtig, kassierte den Freibauern und noch einen weiteren, so dass er plötzlich auf beiden Flügeln einen Mehrbauern besaß, was zum Partiegewinn genügte. Auch Michael Ehringfeld konnte sich gegen die Jugend durchsetzen: Gegen Sven Muschalik hatte Michael ein wohl remisliches Turmendspiel mit Mehrbauer erreicht, in dem Sven aber in einem Moment der Schachblindheit eine Bauerngabel übersah und seinen Turm einstellte.
So lief schließlich nur noch die Partie an Brett 1, in der Vladislav Kublanov gegen unser Neumitglied Veit Mankel kämpfte: Hier glaubte Vladislav eine Remisstellung erreicht zu haben, als er in ein Endspiel mit Läufer gegen Springer und Randbauer überleitete, von dem er annahm, dass er seinen Läufer leicht gegen den Bauern opfern könne. Doch Veit nutze seinen Springer geschickt, um den Vormarsch des Bauern gegen den Läufer abzudecken, mied auch alle Pattfallen, auf die Vladislav noch hoffte, und erzwang konsequent zuerst den Läufergewinn und dann die Umwandlung des Bauern zur Dame und zum vollen Punkt.
Sicherlich können beide Mannschaften mit diesem knappen Ergebnis zum Saisonauftakt leben.
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