Ohne Mannschaftsführer und Spitzenbrett Joachim Görke, der heute erfolgreich seine Prüfung zum C-Trainer absolvierte (Gratulation!), musste die IV. Mannschaft im bergischen Lokalderby gegen SV Wermelskirchen I eine klare 2½:5½-Niederlage einstecken und weist damit nach drei Spieltagen in der Verbandsliga 2:4 Zähler auf.
Die Gäste hatten eine sehr starke Aufstellung an die Bretter gebracht und gingen als deutliche Favoriten in den Kampf. Zudem mißlang Stephan Borchert die Eröffnung, so dass er sich frühzeitig auf eine schwierige Verteidigung einstellen musste. Unter Berücksichtigung dieser Ereignisse gaben sich vermutlich Uli Grah und Athanassios Vranidis etwas zu früh mit Punkteteilungen mit den weißen Steinen zufrieden, wobei entschuldigend angemerkt werden sollte, dass Uli noch immer unter dem Schock seiner unerwarteten Stadtmeisterschafts-Niederlage gegen Stephan Kaiser stand und Athanassios in einer semi-slawischen Meraner Variante keinen Vorteil hatte erzielen können.
Die Vorentscheidung fiel dann, als Seva Bashylin ein absoluter Blackout unterlief und er einzügig seine Dame einstellte, was den frühen Rückstand zur Folge hatte. Während Ali Erkay gegen das Wolga-Gambit von Wolfgang Brust mit solidem Schach einen halben Zähler erringen konnte, mühte sich Dirk Schockenbäumer mit den schwarzen Steinen vergeblich, seinen soliden und recht ambitionslos agierenden Kontrahenten niederzuringen und musste schließlich ebenfalls in eine Punkteteilung einwilligen, bevor Stephan Borchert seinen Widerstand einstellen musste.
Nach der Zeitkontrolle liefen bei einem 2:4-Rückstand nur noch die Schwarz-Partien von Michael Pfeiffer und Daniel Reksten. Während Michael vergeblich versuchte, sein schlechteres Endspiel zu halten, durfte sich Daniel am Spitzenbrett zumindest über eine gute Verteidigungsleistung und einen Achtungserfolg gegen Sascha Mohaupt freuen, wonach das 2½:5½ feststand.
Nach dieser deutlichen Niederlage gilt nun die volle Konzentration dem 4. Advent, wenn der Tabellenletzte Düsseldorfer SK III zu einem ganz wichtigen Duell im Kampf um den Klassenerhalt im Schachzentrum zu Gast sein wird.