Mit einem 4½:3½-Erfolg bei der zweiten Mannschaft des Vohwinkeler SC hat unsere VIII. Mannschaft auch ihren dritten Kampf in der 1. Bezirksklasse gewinnen können und sich damit erst einmal in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. Dabei konnten Jonas Möller und Stephan Kaiser mit ihren Siegen in den letzten beiden Partien einen Rückstand noch einmal drehen und die weiße Weste bei den Mannschafts-Minuspunkten bewahren.
Die Gastgeber hatten nur sieben Spieler ans Brett gebracht, so dass Spitzenbrett Vladislav Kublanov sich in der Folge auf seine Rolle als »Ersatz-Kapitän« konzentrieren konnte. Dabei musste er mit ansehen, dass der dankenswerter Weise kurzfristig für die erkrankte Carolin Kublanov eingesprungene Klaus Drunk einen Blackout in der Eröffnung hatte, wonach er den Mattangriff seines Gegners auf der h-Linie nicht mehr abwehren konnte.
Im Anschluss endete die Begegnung von Laura Möller nach einigen taktischen Scharmützeln insgesamt leistungsgerecht Remis durch Zugwiederholung, während es an den beiden anderen Brettern unserer Mädels zu einer seltenen Parallelität der Stellungsbilder kam. Sowohl Elizabeth Kublanov als auch Luisa Bashylina besaßen im Endspiel jeweils einen Mehrturm, für den ihre Gegner aber drei bzw. vier Mehrbauern besaßen, die zudem als verbundene Freibauern ein gewisses Potential zum Gegenspiel besaßen. Letztlich waren für unsere Jungtalente die technischen Probleme noch zu schwierig, so dass beide Partien trotz des materiellen Vorteils nur Remis endeten.
Als Alexander Kirschbaum dann in Zeitnot ein Patzer unterlief und er seine Partie aufgeben musste, war die Achte erstmalig im Rückstand. Doch in dieser kritischen Situation avancierte Jonas Möller zu einem der Helden des Tages. Nach einer wechselhaften und verwickelten Partie erreichte er schließlich in der Zeitnotphase Materialvorteil, der seinen entnervten Gegner zur sofortigen Aufgabe veranlasste, nachdem ihm bewusst geworden war, dass Jonas die Zeitkontrolle geschafft und nicht durch Zeitüberschreitung verloren hatte.
Der Siegtreffer ging dann auf das Konto des zur Zeit in bestechender Form aufspielenden Stephan Kaiser, der im Mittelspiel eine Qualität gewonnen und im Anschluss logischer Weise eine Remis-Offerte seines Gegners abgelehnt hatte. Dieser schien sich jedoch mit der drohenden Niederlage nur schwer abfinden zu können und spielte in völliger Verluststellung noch bis zum Matt weiter, was aber den Jubel über den hart erkämpften 4½:3½-Sieg nicht minderte.
Nach dem Traumstart mit 6:0-Punkten geht unsere Achte nun hoch motiviert in das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Tornado Wuppertal II am 07.12.2014.