Mit Carolin Kublanov, Dana Berelowitsch und Jan-Luca Bartsch hatte Mannschaftsführer Helmut Busse gleich drei neue Spieler im Vergleich zum Auftaktkampf für das Gastspiel der II. U20-Mannschaft bei der Zweitvertretung des Düsseldorfer SK aufgeboten. Dabei bewies er ein äußerst glückliches Händchen, denn obwohl alle drei die schwarzen Steine führten, konnten sie ihre Partien jeweils gewinnen und legten damit die Grundlage zum 13:11-(3½:2½)-Auswärtssieg.
Die Gastgeber empfingen uns nach einem hohen Sieg am ersten Spieltag als Tabellenführer und brachten eine nominell ungefähr gleichwertige Mannschaft an die Bretter. Bereits in der Eröffnungsphase gewann Oliver Littek eine Figur, während Bilal Wawi im Duell mit dem nominell stärksten Gegner der Düsseldorfer schnell unter Druck geriet. Kurze Zeit später war Olivers Partie zu Ende, allerdings leider mit dem falschen Ergebnis. Sein Gegner konnte mit einem Trick einen Turm gewinnen, worauf Oliver kurz danach in verlorener Stellung entnervt aufgab.
Den Ausgleich erzielte Jan-Luca Bartsch in einer wilden Partie. Sein unrochierter König stand im Mittelspiel ziemlich gefährdet, doch er konnte viele Figuren tauschen, so dass schließlich sein König für das Turmendspiel sogar günstig positioniert war. Aufgrund nicht optimaler Verteidigung seiner Gegnerin konnte er diesen Vorteil schließlich in einen vollen Zähler ummünzen. Auch in der Partie von Robert Barche kam es zu einem Doppelturmendspiel, welches trotz aller Versuche nicht zu gewinnen war. Bilal Wawi kämpfte in seiner schwierigen Position bis zum Schluss, am Ende lief aber ein gegnerische Bauer zur Dame, welche die Entscheidung brachte.
Bei einem Rückstand von 1½:2½ spielten nur noch unsere jungen Damen: Carolin Kublanov opferte eine Figur, hatte jedoch eine Verteidigungsmöglichkeit ihres Gegners übersehen. Konsequent holte sie in dieser schwierigen Lage die Brechstange heraus, opferte noch eine Figur und gewann etwas glücklich die gegenerische Dame für eine weitere Figur. In diesem speziellen Fall war die Dame den nicht harmonisch aufgestellten drei Leichtfiguren überlegen, so dass weiterer Materialgewinn zu Gunsten von Carolin entschied und sie den eminent wichtigen Ausgleich erzielen konnte.
Damit verblieb nämlich nur noch die Partie von Dana Berelowitsch, die sich in sauberem positionellen Stil frühzeitig eine gute Stellung herausgearbeitet hatte, die sie dann souverän zum Siegtreffer für den etwas glücklichen 13:11-(3½:2½)-Erfolg verwertete.