Im vorgezogenen Spitzenspiel in der 1. Bezirksklasse musste unsere VIII. Mannschaft nach drei vorherigen Saison mit 3:5 gegen Tornado Wuppertal II ihre erste Saisonniederlage einstecken und die Gäste in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Dabei hatte der Kampf erfolgversprechend begonnen, nachdem Spitzenbrett Vladislav Kublanov mit Schwarz eine schöne Sizilianisch-Partie mit heterogenen Rochaden gewonnen hatte, selbst wenn sein Kontrahent vielleicht etwas verfrüht aufgab.
Leider konnte Elizabeth Kublanov nicht an den Erfolg ihres Vaters anknüpfen, sondern stellte in guter Stellung eine Quallität ein, wonach die Partie langsam zu ihren Ungunsten kippte und den Ausgleich für Tornado zur Folge hatte. Im Anschluss gingen die Wuppertaler erstmals in Führung, da in einer weiteren sehr dynamischen Position mit heterogenen Rochaden der Springer von Jonas Möller auf b1 viel passiver als sein dominanter Konterpart auf e5 platziert war, was dem Angriff seines Gegners die entscheidende Durchschlagskraft gab.
Auf spektakuläre Weise kam es dann zum erneuten Ausgleich: Dana Berelowitsch musste noch 20 Züge in 47 Sekunden (!) ausführen, wurde von dieser nicht einfachen Aufgabe aber nach 7 weiteren Zügen bei verbleibenden 27 Sekunden erlöst, da ihre Gegnerin die Dame einstellte und sich sofort geschlagen gab. Leider konnte Laura Möller ihre aktuell vortreffliche Form diesmal nicht in etwas Zählbares ummünzen. Nach gelungener Eröffnung ließ sich durch eine Unaufmerksamkeit eine sehr unangenehme Fesselung zu, aus der sie sich nicht vernünftig befreien konnte und schließlich entscheidende Materialverluste hinnehmen musste.
Dafür war auf Routinier Ernst Müller wieder Verlaß, der für den erneuten Ausgleich zum 3:3 sorgte, so dass aufgrund der Positionen in den letzten beiden verbleibenden Partien noch alle Mannschaftsergebnisse möglich waren. Leider gab jedoch Stephan Kaiser in der fünften Spielstunde nach einem vermeintlichen Turmeinsteller seine Partie zu früh auf, obwohl er mittels eines Doppelangriffs das verlorene Material hätte zurückgewinnen und weiterspielen können. Zudem verpasste Carolin Kublanov ebenfalls eine vielversprechende Fortsetzung im Bauernendspiel, da sie die Stärke ihres eigenen entfernten Freibauerns im Vergleich zur gegnerischen Majorität unterschätzte.
So musste auch sie sich am Ende geschlagen geben und die insgesamt etwas unglückliche 3:5-Niederlage stand fest. Für die Achte geht es nun am 25.01.2015 in Ronsdorf weiter.
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