Mit einem 4:4 gegen den Düsseldorfer SK III hat unsere IV. Mannschaft die Chance verpasst, vor der Weihnachtspause den Vorsprung auf den Abstiegsplatz auf 4 Zähler auszubauen. Auf der anderen Seite musste die Mannschaft froh sein, den Abstand auf den Tabellenletzten zumindest bewahrt zu haben, nachdem die Gäste bereits mit 4:2 geführt hatten.
Gegen den DSK, der bisher alle Kämpfe knapp verloren hatte, konnte Mannschaftsführer Joachim Görke seine beste Aufstellung zurückgreifen, so dass die Vierte als leichter nomineller Favorit in den Kampf ging. Doch schnell zeigte sich, dass der angestrebte Sieg heute schwer werden würde. An den hinteren Brettern kamen Dirk Schockenbäumer und Anton Hannewald gegen die Jungtalente David Kaplun und Moritz Lückerath nicht über Remisen hinaus. Während bei Dirk in einem positionellen Sizilianer das Gleichgewicht niemals gestört wurde, konnte Anton zwar einen Bauern gewinnen, der aber durch das gegnerische Läuferpaar hinreichend kompensiert wurde.
Noch mehr schlechte Nachrichten gab es in den Schwarz-Partien an den Mittelbrettern zu verzeichnen, wo die Landeshauptstädter leicht favorisiert waren. Sowohl Ali Erkay als auch Athanassios Vranidis unterliefen im Mittelspiel entscheidende Ungenauigkeiten, die schließlich zum Verlust von jeweils zwei Bauern und schließlich der Partien führten. Beim Zwischenstand von 1:3 hätte bereits eine Entscheidung gegen unsere Mannschaft fallen können, da auch Joachim Görke am Spitzenbrett patzte. Doch sein Gegner fand glücklicherweise die taktische Gewinnabwicklung nicht und verlor wenig später völlig den Faden, so dass Joachim den sehr schmeichelhaften Anschlusstreffer erzielen konnte.
Allerdings musste sich wenig später Michael Pfeiffer geschlagen geben, nachdem er in einem Holländer den gegnerischen Königsangriff etwas unterschätzt hatte. Dafür konnte Daniel Reksten seine positionellen Vorteile sukzessive ausbauen und erzielte nach einem Einsteller des jungen Daniel Savchenko in der Zeitnotphase das 3:4.
Nun hing alles von Stephan Borchert ab, der gegen seinen routinierten und fast 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegner ein Turmendspiel mit Mehrbauern gewinnen musste. Hier zeigte Stephan, dass sich sein Endspieltraining der letzten Wochen bereits ein wenig ausgezahlt hat, und sorgte mit einer exzellenten technischen Leistung für den wichtigen Ausgleichstreffer zum 4:4.
Damit liegt die Vierte zur Winterpause mit 3:5 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz und hat weiterhin zwei Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz.