Nach den klaren Auftaktsiegen am Vormittag waren unsere beiden Mannschaften in der 2. Runde jeweils in der Außenseiterrolle. Während die U20 letztlich beim 1:5 die Überlegenheit des Hamburger SK anerkennen musste, erreichten die U14-Mädels eine überraschende 2:2-Punkteteilung gegen den SK Langen und gehen mit 3:1 Punkten in den zweiten Tag.
Mannschaftsführer Joachim Görke hat in Anbetracht der nahezu gleichwertigen DWZ-Zahlen unserer U14-Mädchen für diese DVM eine interessante Aufstellung gewählt. Während die erfahrenen Carolin Kublanov und Laura Möller an den hinteren Brettern aufgestellt sind, sollen Elizabeth Kublanov und Dana Berelowitsch mit jugendlicher Unbekümmertheit ihren häufig älteren und nominell stärkeren Gegnerinnen an den Spitzenbrettern trotzen. Einen ersten Erfolg dieser Strategie gab es bereits in der 2. Runde beim Duell gegen die an Position 4 gesetzte hessische Mannschaft des SK Langen, die an den ersten drei Brettern über deutliche DWZ-Vorteile verfügten.
Zunächst konnte Laura Möller ihre Favoritenposition bestätigen und setzte Maja Buchholz (729) mit den schwarzen Steinen nach nur einer Stunde Matt. Zwar war Carolin Kublanov mit ihrer Leistung gegen Helene Flach (1667) nicht zufrieden und unterlag in einem mit Weiß zu passiv vorgetragenen Sizilianer recht deutlich, doch dafür spielte ihre kleine Schwester Elizabeth Kublanov am Spitzenbrett groß auf: gegen Leonore Poetsch (1692) demonstrierte sie die Kraft des Läuferpaares und sorgte trotz Minusqualität für die erneute überraschende Führung. Leider verdarb Dana Berelowitsch ihre zwischenzeitlich ebenfalls gute Position gegen Katharina Reinecke (1608) in Zeitnot noch zum Verlust, dennoch war das 2:2 eine sehr schöner Achtungserfolg, durch den unsere Mädchen als Tabellenfünfter in den zweiten Turniertag gehen.
Die U20 hatte nach ihrem souveränen Auftaktsieg gegen den Hamburger SK auch auf eine Überraschung gehofft, zumal die an Position 2 gesetzten Hanseaten am Vormittag ein überraschendes 3:3 abgegeben hatten. Doch es wurde schnell deutlich, dass der Favorit nun seinen Rhythmus gefunden hatte: Seva Bashylin geriet als Weißer in einem Holländer gegen Martin Riederer (2093) schnell in die Defensive und musste entscheidende Materialverluste hinnehmen. Auch Kevin Zolfagharian verlor nach einer Fehlkalkulation gegen Bardhyl Uksini (2109) in ungefähr ausgeglichener Lage seinen wichtigen b7-Bauern und musste danach ebenfalls aufgeben. Schließlich kam Philipp Andrä in einem scharfen Najdorf-Sizilianer mit heterogenen Rochade mit seiner Gegenattacke am Damenflügel zu spät und musste sich Daniel Grötzbach (1930) beugen.
Den ersten Teilerfolg erzielte Jerome Neumair mit Weiß gegen Julian Grötzbach (2215) in einer ausgeglichenen Semi-Slawisch-Partie. Ein weiteres leistungsgerechtes Remis gab es nach etwa vier Stunden am Spitzenbrett zwischen Jan Hobusch und Julian Kramer (2173). Daniel Reksten verpasste mit Schwarz gegen Jan Hinrichs (2178) kurz vor der Zeitkontrolle eine vorteilhafte Abwicklung und landete schließlich in einem Endspiel, in dem sich der weiße Turm seinen beiden Springern als überlegen erwies, so dass der Endstand von 1:5 perfekt war. In der morgigen dritten Runde will unsere U20 gegen Coswig ihren zweiten Sieg einfahren.
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