Trotz stürmischem Wetter kamen unsere Spieler und die Gäste pünktlich in unser schönes Schachzentrum. Der Betreuer der Gäste, Herr Fowler, war vom Ambiente sehr angetan.
An der hinteren drei Brettern, an denen Jan-Luca Bartsch und die Brüder Alexander und Samuel Wallrodt saßen, wurde rücksichtslos auf Verwicklungen gespielt. Es kam zu entscheiden Materialvorteilen, leider jedes Mal zu unseren Ungunsten. Es mussten daher alle drei vorderen Bretter gewonnen werden, um die Begegnung ausgeglichen zu halten. Bilal Wawi hatte zwar leichten Materialvorteil, doch seine Figuren waren sehr unkoordiniert. Nach einigem Hin und Her geriet Bilals König in die Fänge von Dame und Springer des Gegners, die seinem Leben ein Ende bereiteten.
Überzeugend spielte die Jüngste, Luisa Bashylina: In einer Position mit entgegengesetzten Rochaden opferte sie zwei Bauern, um Linien gegen den gegnerischen König zu öffnen. Gegen den vereinten Angriff ihrer drei Schwerfiguren konnte dem König dann auch die Flucht nicht mehr helfen; nach schweren Materialverlusten strich ihr Gegner die Segel. Die Partie von Malik Sherif war ein schwerblütiger Spanier, bei dem erst im 17. Zug der erste Stein das Brett verließ. Nach langem Manövrieren, gelang es Malik einen Bauern zu erobern. Durch geschicktes Abtauschen erhielt er dann zwei zentrale Freibauern, die zur Umwandlung drängten und seine Gegnerin zur Aufgabe zwangen.
Das resultierende Ergebnis von 10:14 (2:4) geht in Ordnung. Diesmal war Fortuna nicht genug auf unserer Seite.
Helmut Busse